Antifa. Erstkontakt. antifa-saar April/Mai 2010
--gaijinette (Lothar Gebhardt)
Ein Versuch, mit der antifaschistischen Szene im Saarland Kontakt aufzunehmen,
scheiterte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Folgender 'Austausch'
(1 - 4; Anhang (A): teilweise Wiedergabe Antifa-SB-Website von April/Mai 2010; die Antifa verzichtet
erkennbar auf Copyright, von daher sehe ich keine Probleme beim Zitieren):
- 1 -
Folgenden Text habe ich am 30. April 2010 ins Gästebuch der Antifa Saar geschrieben (dort mit
Usernane
gaijinette). Da es keine Bestätigung gab (statt dessen eine Fehlermeldung des
Gästebuch-Scripts), daß mein Eintrag überhaupt ankam, schrieb ich gleichtags dasselbe noch
einmal per Email an
antifasaar[@]yahoo.de.
Der Eintrag wurde
nicht übernommen, die Email
nicht beantwortet.
Hier der Text:
Hi,
daß ich seit 3 Jahren vom BND bedroht bin, glaubt mir beinah' keiner. Übliche Reaktionen halt (Abwertungen, Pathologisierungen). Hab' mich arrangiert und kämpfe jetzt mit dem einzigen was ich hab', ein bißchen Sprachkompetenz, gegen die Nazischweine an, auf der CCC-Mailinglist war's eher weniger erfolgreich, die taz hat mich ein paarmal zensiert... nunja.
Habe über'n CCC
1 verlinkt auch schon die MP3 gehört über die staatsterroristische (und beinahe NIEMANDEN in der BRD EMPÖRENDEN) Vernichtung eines Mitmenschen... die Langfassung übrigens. Habe auch die Textdateien runtergeladen und bemerkt, daß sie unvollständig sind und teilweise auch nicht ganz korrekt. Habe sie vervollständigt und teilweise korrigiert (aber ohne Gewähr), hier 4 Dateiformate als ZIP-Datei gepackt:
http://links-wie-oskar.de/mat/dlf_20100112_1915gj1.zip
Ansonsten, wer sich in WKW einloggt, kann mein bescheidenes Profil dort sehen (nunja, einerseits bescheiden, andererseits peinlich eitel, wie auch meine Texte in der taz), nichts ist gesperrt -- ich meine: Wenn VS, BND und all der Dreck quasi 'alles' von mir weiß, wozu dann vor anderen verbergen? DAS sind doch die gefährlichsten Nazis (nicht, daß ich jetzt besonderen Wert auf Begegnungen mit den als solchen auch bekannten Neonazis legen würde):
www.wer-kennt-wen.de/neues/gaijinette/
Zur Zeit schreibe ich ziemlich oft in der taz-online:
http://saarlenzer.de/taz/taz-comments.htm
(Die beiden beinahe leeren Domains entstanden als Reaktion auf Schröders Hetze gegen Arbeitslose (saarlenzer = Saarländer + Faulenzer) und aus Empörung über die großangelegte Kampagne gegen Lafontaine um die Zeit seines Rücktritts.)
Bin natürlich auch kein Lokalpatriot.
Denn: Patriotism is idiotism.
--gaijinette
(Lothar Gebhardt, Riegelsberg / Saarwellingen-Reisbach)
[
Email]
___
Im übrigen bin ich der Meinung, daß NAZI-BND und Konsorten vernichtet werden müssen.
---
1 Wortstellungsfehler bei 'CCC' korrigiert
- 2 -
Nachdem am 1. Mai 2010 ein anderer Gästebuch-Eintrag erschien, meiner vom Vortag jedoch nicht,
probierte ich es erneut und diesmal mit einer Frage. Dieser Eintrag wurde übernommen; das
angegebene spätere Datum entspricht allerdings dem des mich dann von Inhalt und Tonfall her
überraschenden Admin-Kommentars:
gaijinette
Signed on: Tue May 4 22:19:52 2010
Hallo, konnte letzte Nacht nicht hier schreiben, muß ich erst einen Antifa-Test bestehen oder ist das Gästebuch sabotiert worden?
Admin's Comment: nein musst du nicht, aber persönliche informationen (auch wenn der/die VerfasserIn sie scheinbar freiwillig preis gibt) wie auch verschwörungstheorien haben in unserem gästebuch nichts verloren. beiträge die derlei enthalten werden nicht veröffentlicht.
- 3 -
Ich konnte nicht anders -- zwei Kommentare schrieb ich dazu am 5. Mai 2010 in das Eintrags-Feld
des Gästebuchs, Benutzername wieder gaijinette. Sie wurden weder übernommen noch
kommentiert (allerdings hatte ich das auch nicht erwartet; eine Email inzwischen auch nicht mehr):
OK, will mein Gastrecht hier nicht strapazieren, danke für die Antwort.
Hast du (habt ihr) wenigstens meinen Link mit der Erweiterung des ja auf der Sender-Site nicht vollständigen Deutschlandfunk-Transkripts gekriegt? Könnt Ihr auf Eure Seiten kopieren (auf die Startseite zum Bericht). Keine Ahnung, ob der DLF auch Copyright dabei hat, der Text (4 Dateiformate) ist ja erweitert und partiell (nachprüfbar) korrigiert... hat eine ganze Nacht gekostet, war's mir aber wert. (Soviel zu der Forderung nach 'gemeinnütziger Arbeit von Linken', die man hier und da liest... also hier nicht...)
(Also, mehr "verschwörungstheoretisch" als die in der Sendung dokumentierten sind meine Erfahrungen auch nicht einzuordnen, das nebenbei... aber okay. Habe Gästebuch mit Forum verwechselt, ich neige zu Zweckentfremdungen, sorry.)
Sorry, bitte noch 'ein Wort':
Gerade nochmal die Startseite gescannt... also, jetzt wundere ich mich sogar noch mehr -- ok, wenn ihr das nicht hier bringt, was ich geschrieben hatte vor 2 Tagen oder so, aber ich lese '4.2.2010 - Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz' und alles Darunterstehende und hey, ist das ein Scherz? Ich habe mit VS/BND unfreiwillingen 'Kontakt' mindestens seit ich 2007 für eine Arbeitslosenzeitung geschrieben habe... mein einziger Schutz ist die Öffentlichkeit, okay, danke, wenn ihr mich schützen wollt, das ist wirklich sogar sehr OK, mindestens, aber... bitte, was macht die Erfahrung des/der einen alarmierend, meine dagegen zum verschwörungstheoretischen Unsinn?
- A -
Die Saarbrücker Antifa-Website zeigt im 'Banner' ein Transparent mit der Aufschrift:
'Gegen die deutschen Zustände!
NS-Strukturen zerschlagen!
Deutsche Ideologie angreifen!'
(Das ist sehr deutlich auch meine Haltung.)
Auf der Startseite, die auch als 'News'-Seite fungiert
-
[ Original ] ---
[ Meine Speicherung, Stand: 05.05.2010 ] -
ist seit Wochen unter anderem Folgendes zu finden. Die letzten beiden Absätze kann ich nur
unterstreichen, allerdings ist der VS nur einer von mehreren aufzulösenden 'Diensten':
4.2.2010 - Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz
Friday, 05 February 2010 01:16 |
PDF Print
Am heutigen Tag (4. Februar) wurde eine Antifaschistin aus dem Neunkircher Umfeld, die ihrem Freund einen Besuch abstatten wollte, von einer unbekannten Frau angesprochen. Diese gab sich als Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes zu erkennen und behauptete, dass sie schon öfter versucht hätte ihr einen Besuch abzustatten. Sie erkundigte sich ob die besagte Antifaschistin "in der Szene aktiv" sei. Diese ließ sich jedoch auf kein Gespräch ein und ging weg.
Die Frau war etwa 30-40 Jahre alt, hat blonde Haare und eine durchschnittliche Figur.
Die Tatsache, dass sie auf der Straße außerhalb ihres Wohnorts angequatscht wurde lässt darauf schließen, dass die Mitarbeitern des Verfassungsschutz ihr schon seit einiger Zeit folgte.
Die Entscheidung sich auf kein Gespräch mit dem Verfassungsschutz einzulassen war die einzig Richtige!
Die vom Verfassungschutz immer wieder gestellten "Gesprächsangebote" dienen nichts anderem, als dem Ziel, linke Strukturen und antifaschistische Gruppen zu unterwandern, auszuspähen und die an antifaschistischer Arbeit Beteiligten zu kriminalisieren.
Da der Verfasungsschutz nachweislich an der Aufrechterhaltung rechter Strukturen beteiligt ist und immer wieder versucht, aktive AntifaschistInnen in ihrer Arbeit zu hindern und sie als "Extremisten" zu diskreditieren, fordern wir die konsequente Auflösung dieses Geheimdienstes.