taz-comments von gaijinette (Lothar Gebhardt) ab 2009

 
'Vanity--thy name is gaijinette.'--gaijinette
--That's so fucking vain, I must be right!
WikiLeaks
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 taz Freitag, 26.11.2010 
 Streit der Woche:
„Wir haben einfach oft Schwein gehabt“
 
  VON ARIANE LEMME 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 123
 gaijinette am Sonntag, 28.11.2010, 08:13 (Übernommen 28.11.2010 < 21:00) :

Ob es eine Mehrheit für Bundeswehr im Innern gibt oder nicht ist unerheblich: Wie in der taz selbst nachlesbar werden Bundeswehr-Soldaten vom BND rekrutiert. Außerdem hat er in Afghanistan zunehmend MAD- und Bundeswehr-Aufgaben übernommen. Ohnehin ist beider Handwerk Spionieren, Sabotieren, Fälschen, Morden. Staatlich legitimiert oder beauftragt. Das ist kein Geheimnis, die Aktzeptanz jedoch ein ausbleibender Skandal. Daß der BND nicht nur, wie es das Wort 'Auslandsnachrichtendienst' (ein Orwelloid) weismachen will, im Ausland tätig ist, sondern, und dies nicht nur im Zusammenhang dessen, was unter 'Eigensicherung' läuft (Aufspüren und Eliminieren von Sicherheitslücken, also Menschen, aber das interessiert in dieser Menschenrechtsrepublik niemanden), im Inland, bedeutet aber nichts anderes, als daß wir die Bundeswehr im Innern gar nicht brauchen, weil der BND die (Nazi-) Agenten-Kompetenzen mit denen der Wehrmacht, hoppla, Reichswehr, nein, Bundeswehr in einer einzigen Organisation vereint.

Ebenfalls für die de-facto auch ohne Bundeswehr schon stattfindende Militarisierung des Innern spricht die geplante massive Aufrüstung von BND und VS sowie die Integration des bisher der Bundeswehr zugeordneten MADs in BND und Verfassungsschutz, was die Verwandtschaft aller drei Dienste miteinander deutlich genug macht, dies die Angabe des Mitglieds des die Geheimdienste kontrollieren können sollenden Parlamentarischen Kontrollgremiums, Christian Ahrendt (Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, FDP)

Die Worte Ströbeles (Grüne), taz-Mitbegründer und Mitglied der derselben Parlamentarischen Kontrollkommission, mit denen er erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt der Terrormeldungen anmeldet, sind verhallt, werden aber von Leuten, die jenen Informationszugang nicht haben, nicht selten als Verschwörungstheorie bezeichnet, so geschehen auch hier in der taz -- die Regierungspläne jedoch sprechen eine deutliche Sprache, auch wenn DeMaizière Kreide gefressen haben mag...

Meine persönliche starke Vermutung: Der BND hat sich dank seiner transkontinental anerkannten Fälschungskompetenz die Grundlange seiner eigenen Aufrüstung geschaffen. Wirklich kontrollieren kann diese die Regierung ihrerseits wirklich kontrollierende Organisation niemand. Militärdiktaturen waren leichter zu beseitigen...
 
   
 taz Freitag, 26.11.2010 
 Debatte um französisches Pamphlet:
Der kommende Lautstand
 
  VON ANDREAS FANIZADEH 
 Anmerkung: Ich habe das Buch nicht gelesen. Aber kam mir gerade der Verdacht, die Übersetzung selbst könnte eine gezielte Manipulation darstellen, mehr noch als die beiden Besprechungen des deutschen Textes in der taz. Mein Kommentar bezog sich allerdings nicht auf das Buch sondern auf den Artikel. 
 Artikel   Debatte 
  
 # 122
 gaijinette am Sonntag, 28.11.2010, 01:52 (Übernommen 28.11.2010 < 21:00) :

Eine Zeitung, die mal Sprachrrohr der rot-grünen Wegbereiter eines neuen deutschen Nationalismus (Schröder-Fischer-Gang) war und die auch seitdem (mit Ausnahmen einiger Autoren, die ich sehr schätze und genau aus diesem Grunde hier nicht nenne) kein erkennbares Gegengewicht bildete zum als neues gesundes deutsches Selbstbewußtsein verkauften Nationalgefühl (impliziert ja übrigens, auch nicht neu, wer's nicht hat, muß krank sein, was in einer Zeit EU-weiter Liberalisierung der Euthanasie ein wenig beunruhigen könnte... sowieso, Zeit den Kontinent zu verlassen) ---- eine solche Zeitung maßt sich an, so etwas wie Rechts oder rechte Elemente überhaupt noch erkennen zu können?

Ich sehe mich als sehr deutlich fern allem, was rechts ist, aber was bitteschön ist in den Buch-Beispielen des Artikels auch nur in der Nähe von rechts? Wenn die Rechten in ihrem geschickten Versteckspiel linke Positionen beanspruchen, macht das die linken Positionen doch nicht rechts, oder sind die dann kontaminiert? Jedenfalls würde ich mir wünschen, ein Artikel, der derartige Behauptungen aufstellt, würde sie auch belegen, auch ohne, daß man das Buch gelesen hat oder die Referenzen (linke Theorien oder rechtes Gedanken-'Gut') kennt.

Die anonymen Autoren werden in einer Landkommune in Tarnac vermutet. Der französische Staatsschutz konnte dies aber nie ermitteln. -- Also, das macht mir den französischen Staatsschutz beinahe sympathisch -- beim deutsch-perfekten BND (man vergißt gerne: gegründet von und mit Personal der Elite-Nazi-Organisationen -- die unselige Tradition lebt fort und niemanden interessiert's...) wär' das nicht passiert... und wieder ein Grund, auszuwandern, wenn Landesgrenzen noch irgend einen Schutz böten...

Bei allen zitierten Funktionszusammenhängen, ob zutreffend oder abwegig, wer sich Liebe vorschreiben läßt, ist selber schuld. Und dergleichen. Allerdings weiß ich nicht, ob der Mangel an Sex-Appeal des Schlußzitates nicht an der Übersetzung liegt. Es könnte doch sein, könnte es nicht?


--gⒶijinette
 
   
 taz Dienstag, 03.11.2010 
 Szenenkenner über griechische Anarchisten:
"Anarchisten sind Rentner"
 
 INTERVIEW VON DENIZ YÜCEL 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 121
 gaijinette am Dienstag, 03.11.2010, 22:21 ( Noch nicht freigeschaltet ) :

Soso, Name der Reduktion bekannt. Meiner auch, aber mich gibt es wirklich, und ich bin bekennend anarchisch (anarchistisch mit einer 'Allergie' gegen Ismen) und erhebe Einspruch gegen eine Verwendung des Wortes, wie sie obiges Interview vorgibt:

Anarchie < grch. an 'nicht' + archein 'herrschen'

Also 'Nichtherrschaft', die zugehörige Ideologie also die der Freiheit von Herrschaft.

Da Gewalt eine extreme Form von Herrschen bedeutet, würde sie nach meinem Verständnis dem Begriff und natürlich auch der Praxis der Anarchie widersprechen.

Ich wollte schon längst ein Wort der stellvertretenden Entschuldigung sagen für die neugrrrroSSdeutsche Arroganz gegenüber anderen, insbesondere kleineren und politisch-wirtschaftlich schwächeren Staaten sagen, ein Wort der Solidarität insbesondere gegenüber Griechenland. Indem ich dies hier und jetzt sage, habe ich hoffentlich zumindest deutlich gemacht, daß es mir fernliegt, ausgerechnet Griechen über die richtige Verwendung ihrer Sprache belehren zu wollen.

Es ist mir übrigens nicht entgangen, daß sich historisch auch solche mit dem Wort 'Anarchisten' schmückten, die sehr wohl Gewalt im ideologischen Gepäck hatten. Ich jedenfalls verwehre mich gegen solche Wortverwendung.

Interessant ist übrigens auch, wie in manchen Wörterbüchern (anders als 'Monarchie', 'Hierarchie' usw.), 'Anarchie' nicht hergeleitet wird sondern statt der wörtlichen Übersetzung einfach als Erklärung Worte wie 'Gesetzlosigkeit' und 'Unordnung' stehen, im Gegensatz zur wörtlichen Übersetzung 'Nichtherrschaft' oder abgeleitet 'Freiheit von Herrschaft'-- man lasse jedes der Worte auf sich wirken und ich denke, dann versteht man die Manipulation solcher Wörterbucherklärungen. Erfreulich widersprüchlich aber wird es, wenn neben dem Wort 'Unordnung' noch (ebenfalls anstelle einer wörtlichen Übersetzung) zu lesen ist, 'die vom Anarchismus geforderte Gesellschaftsordnung' -- also...

Daß die Redaktion einen Bildkommentar wie den obigen zu verantworten hat (Bild eines demoliert werdenden AUDIS! DER BEWEIS! Vermummte! Und dann die Bildunterschrift -- 'Griechische Anarchisten bei der Arbeit.')...

Immerhin, die Saarbrücker Zeitung (Print-Ausgabe, SLS) schreibt am 3.11.: 'Als Absender werden Linksextremisten aus Griechenland vermutet.'

Da ja nun auch wieder mal Islamisten zugeschlagen haben sollen (Jemen-Fracht gegen die USA und eventuell nicht nur über sonder auch die BRD gerichtet), ist endlich das gesamte nicht-rechte, nicht-Nazi-Spektrum abgedeckt und wie vorgesehen kategorisiert: Terroristenpack allesamt!

Die Jemen-Fracht kam überdies rechtzeitig und nicht zu lange vor den US-Wahlen. Das scheint seit Jahren eine Konstante im US-Wahlgeschehen: Terrormeldungen kurz vor den Wahlen, im Ergebnis ein Stimmenzuwachs bei den Konservativen.

Daß Panik und Angst zu konservativer Wahl führen, ist übrigens sozialwissenschaftlich bestätigt. Daß selbiges in einem zunehmend kriegsmüden Deutschland zu verstärkter Akzeptanz von transatlantischen militärischen Forderungen führen könnte, ist zu vermuten, ebenso wie eine erhöhte Akzeptanz der weiteren Aufrüstung des Sicherheitsapparates gegenüber den Bürgern, vor allem den laut denkenden, kritischen, linken...


--gⒶijinette
 
   
 taz Montag, 27.09.2010 
 Heiner Geißler über Hartz-IV-Neuregelung:
"Davon lässt sich nicht würdig leben"
 
 INTERVIEW VON MATTHIAS LOHRE 
 
[ Exakt nach Posten Internetausfall für 2 Stunden. Veröffentlicht bis dahin 60 Kommentare, seitdem 2 weitere nach meinem geschriebene. Es ist mir im Grunde egal, ob die taz den Kommentar freischaltet. 01:40, 01.10.2010 ]
 
 Artikel   Debatte 
  
 # 120
 gaijinette am Donnerstag, 30.09.2010, 02:25 ( Noch nicht freigeschaltet ) :

Wie immer und zunehmend in anonymen Foren auch hier erkennbarer Mißbrauch. Interessenvertreter, die nichts tun als Internet-Identitäten zu generieren und mit ihren Botschaften auf Foren loszulassen um dort eine Mehrheitsmeinung vorzugaukeln... hierzu:
Sockenpuppe ... außerdem ist es schon infam, hier Studenten gegen Arbeitslose aufzuhetzen... wie übrigens sähe es aus, wenn ein Hartz-4-Bezieher studieren wollte? Ich hatte auch mal studiert -- solche (angeblichen!) Studentenmeinungen gab es zu meiner Zeit nicht einmal beim RCDS.


Es geht hier doch um ein paar lächerliche Euro für die Bedürftigsten im Land, right?

Wenn man bedenkt, die Geheim-'Dienste' bekommen offiziell 1 Milliarde Euro jährlich, nicht eingerechnet, was der Nazi-BND für sogenannte Eigensicherung bekommt (Aufspüren & Eliminieren von sogenannten Sicherheitslöchern, das aber sind Menschen, Klartext also gegen Massenverblendung: Steuergelder unbekannten Ausmaßes für Mord),

und wenn man dann bedenkt, wie ebenjene 'Dienste' per Infiltration aller gesellschaftlichen Bereiche (Parteien, Medien, Schulen -- um nur wenige zu nennen) zwecks Manipulation (hin zu nationalistischer Politik) in einem Ausmaß, das die auch im neuen GroSSdeutschland untergekommenen Stasileute in ihrer DDR-Zeit nur neidisch bewundern konnten, das Nazi-Erbe bewahrten und nun klammheimlich wieder salongfähig machten und für eine Sozialpolitik sorgten, die die Entstehung kritischen linken Potentials der Unterdrückten durch 'Trockenlegung' (diesen Nazi-BND-Ausdruck habe ich 2007 erstmals vernommen) im Keim ersticken, hier: Verarmung mit allen Folgen wie höhere Risiken für köperliche und seelische Krankheiten, geringere Sozialkontakte, kulturelle Ausblutung und schließlich und mit alledem verbunden kürzere Lebenserwartung (auch die Suizidrate steigt mit der Armut)... diese Zusammenhänge sind bekannt und daher die Verantwortlichen und hier Haß gegen die Ärmsten Predigenden im Grunde für ebenjene Armut, Krankheiten und Tod wesentlich mitverantwortlich. Leider darf ich sie nicht Mörder nennen.

Also... ich finde ja, Heiner Geißler könnte doch... naja, als Ehrenmitglied der LINKEN aufgenommen werden... oder nicht? Der späte Heiner Geißler ist doch wirklich sehr erfreulich. Klar, Flashbacks gibt es noch, wenn er etwa mal Merkel grundsätzlich lobt... und klar, von der Leyen hat auch selbst Verantwortung, aber ich verstehe, daß Heiner Geißler sie in Schutz nimmt und tatsächlich, sie ist nur Marionette /Ausführende. -- Natürlich, wenn niemand sich gebrauchen ließe, würden die Puppenspieler aber ganz dumm dastehen... altes deutsches Problem.


Es ist übrigens interessant, wie sehr sich hier faschistische Terminologie und Denkmuster hier eingeschlichen haben:

Das Wort 'Schmarotzer' würde ich als freiheitlich-anarchische Linke auf gar niemanden anwenden, es ist ein menschenverachtender Ausdruck.

Daß auch Arbeitslose ihr Leben genießen können, wird ihnen ganz offensichtlich von vielen nicht gegönnt... verdammt, wes Geistes ist das denn? Wer keine Arbeit bekommt, soll dafür auch sein Leben nicht genießen dürfen? Als ob ein sowieso Ausgegrenzter noch Genuß kennen würde... aber dürfen tut er nicht... so ein Dreck... aber ich wünsche den Ausgegrenzten, den Armen... daß sie den sie noch mit Füßen tretenden (durch Stimmungsmache Mitverantwortlichen) gerade zeigen, daß sie eben doch das Leben genießen können... durch Liebe, ein erfülltes Sexleben... nur leider... wird durch die beschleunigte neue deutsche Eiszeit... auch das bedroht...


Die Würde des Menschen... wird mindestens seit ich politisch wahrzunehmen imstande bin... angetastet... würdemäßig würde ich sogar sagen findet hier eine Massenvergewaltigung statt...

... da nutzen auch die von deutschdankbar aufgenommen Hinweise auf unsere europäischen Nachbarn (Sarkozys verdammenswerter Menschenrechtsverstoß gegen Roma...) oder China und Nordkorea nichts: Die Nazis sind immer noch HIER beheimatet...

... schon darum: Sich einem Staat entziehen, der einen verrät... ist nur legitim.


Kleine persönliche Anmerkung: vic, sag' mal, hattest Du nicht vor Wochen geschrieben, Du seiest jetzt in linksaktiv aktiv? Als wer?


Nachschlag: Ich bin absolut sicher, würden nicht gewaltige Kräfte (die Nazi-'Dienste' BND und Konsorten) intervenieren, die Menschen würden sich solidarisch verhalten, würden Mitgefühl zeigen und leben. Die Entzweiung der Menschen ist eines der Machtmittel der Faschisten. Dies eine Spezialität deutscher Inlandsagenten. Ich hingegen bin notgedrungen ein wenig spezialisiert in Enttarnung solcher Menschheitsfeinde (Agenten. Übersetzt übrigens: Werkzeuge. Sagt doch genug, oder). Mit einigen (oder einigen Rollen weniger) habe ich noch immer Kontakt hier und da... in öffentlichen Foren... na sowas.


--gaijinette
 
   
 taz Donnerstag, 16.09.2010 
 Guttenberg-Gattin gegen "Porno-Gesellschaft":
Das Bild der Frau
 
  VON Diana Aust 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 119
 gaijinette am Sonntag, 19.09.2010, 02:40 (Übernommen 20.09.2010 < 17h) :

Ohne unamerikanisch sein zu wollen, wozu ich sowieso nicht der Berufenste wäre, da ich mich irgendwie irrationalerweise sehr amerikanisch fühle, und zumal ich denke, 'die Amerikaner' sollten uns ein 2tes Mal befreien, diesmal etwas gründlicher (außer konsequenterer Entnazifizierung auch Ent-Stasifizierung), nennen wir's neudeutsch 'Nachbesserung'...): Ich glaube, die Reichskanzlerurenkelin könnte amerikanische Präsidentin werden. KIDDING!

Also, die Ehefrau eines Kriegsministers... muß naturgemäß das absolut Kriegsferne, das Unbeherrschbare, das jede Herrschaft Herausfordernde, das Revolutionäre -- Sexualität! -- verteufeln. Daß das mittels Hinweis auf Pädophilie, Kinderpornografie- und Missbrauch geschieht, ist stammtisch-selbstverständlich.

Das Medium hingegen ist irrelevant: BILD wurde von Rechten wie Ex-Kanzler Schröder bedient, aber auch Linke schrieben da im wohl selben Bewußtsein, daß die Leser der BILD eben sehr zahlreich sind. Das ist zunehmend ein Hauptunterschied zur taz...

Love & Peace,
gaijinette
 
   
 taz 17.09.2010, Freitag 
 Papst in Großbritannien:
Festnahmen wegen Terrorverdachts
 
  VON dpa 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 118
 gaijinette am Freitag, 17.09.2010, 18:22h (Übernommen 19.09.2010 < 13h) :

Ich sag's ungern, denn ich wär ja gern originell gewesen, aber: Auch ich hatte mich in diesem Sinne verlesen:
'Papst - Festnahme wegen Terrorverdachts'

Müßte das vielleicht mit meinem Analytiker klären, wenn ich einen hätte... ich meine, bevor mir neben dem Nazi-BND auch noch der Geheimdienst des Vatikans nachstellt... gibt's den?

Ich glaube ja, wenn man von wirklichen Anschlägen wie 9/11 absieht (die zu übelsten Verschwörungstheorien Anlaß gaben), Veröffentlichungen / Aufdeckungen von Anschlagsplänen dienen als Legitimation weiterer Aufrüstung des jeweiligen intranationalen, also gegen die eigene Bevölkerung eingesetzten, Militärs (hierzulande: BND), so daß die Frage zumindest erlaubt sein muß, was daran echt ist (denk' ich an Profifälscherbanden wie die nun zweimal genannte).

Wobei hier erschwerend hinzukommt, daß der Papst als jemand, der für Friede steht, weit mehr als Vertretern anderer Religionen den an einem Krieg der Kulturen Interessierten jeder Zugehörigkeit (zu schreiben 'auf beiden Seiten' würde jenen Menschheitsspaltern zuarbeiten) ein Dorn im Auge ist und somit eher deren als eines religiösen Fanatikers Attentatsziel sein könnte. (Vorbehalt: Ich kenne nicht alle Äußerungen Herrn Ratzingers.)

--gaijinette
 
   
 taz 27.08.2010, Freitag 
 Kalter Krieg im Cyberspace:
Pentagon will digitale "Scharfschützen"
 
  VON BEN SCHWAN 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 117
 gaijinette am Montag, 30.08.2010, 00:46 ( Noch nicht freigeschaltet ) :

Zum Knacken:

Ein Deutschlandfunk-Feature vom Januar 2010 (das ist durchaus eine Dokumentation) belegt, daß Abhören lautlos erfolgt:
- MP3 (leider seit wenigen Wochen nicht mehr auf DLF)
- Transkription (4 Formate)
(Dazu sag' ich mal bedeutungsverschiebend: Daß mir meine Klagen kommen!)

Der Ruf des BNDs als nicht ernstzunehmender ('bei der Ausbildung'...) ist eine gezielte PR-Aktion: Er weckt Sympathie, beruhigt, und dient der Diskreditierung solcher, die das Gegenteil behaupten. Alles andere habe ich nachlesbar (verlinkt) schon oft gesagt (Elite-Nazi-Organisation, bewiesenermaßen aus ebensolchen des Hitler-Regimes hervorgegangen, aufgefrischt mit Stasi-Mitarbeitern).


Korrektur:

Es war natürlich nicht der Vorabend des Holocausts gemeint oben sondern der Vorabend des Gedenktags zur Holocaust-Befreiung... übrigens ein Tag, den ich allen Ernstes als Feiertag vorschlage.


Warum ich das Erlebte als Beispiel für bereits existierende digitale Scharfschützen sehe:

Da ich mich unter anderem in der taz und auf Yahoo! deutlich für jüdische und türkische Mitmenschen 'eingesetzt' (zugegeben: verbal ist das leicht) habe, war zu erwarten, daß meine Gegner diese Identität vorspiegeln würden: Man muß sich in seine Gegner hineinversetzen: Stellen Sie sich vor, Sie treten ständig für die Rechte einer bestimmten Minderheit ein (das tue ich ja gar nicht einmal, aber nehmen wir doch diesen deutlicheren Fall). Plötzlich kommen Leute dieser Minderheit und behaupten, Sie hätten ihnen geschadet, sagen wir mal, sie gehen an Ihnen vorüber und spucken vor Ihnen aus, vor einer großen Menschenmenge. Was würde das in Ihnen auslösen? Wie kann man Ausspucken widerlegen? Man kann es nicht. Einige der Beobachter würden annehmen, Sie hätten diese Leute moralisch veruteilbar behandelt, diese Meinung könnte sich ja verbreiten, Sie wissen es nicht, aber Sie fürchten es, und all Ihr Eintreten für jene Minderheit bis dahin würde bedeutungslos werden und jene Menge, die das Spucken mitangesehen hat, würde Ihnen wirklich oder von Ihnen nur befürchtet mit Vorbehalt begegnen... Sie wären verunsichert und wer weiß, vielleicht würden Sie versuchen, den Zeugen dieses Vorfalls nicht mehr zu begegnen... es wäre, als hätte Sie jemand gezielt aus dieser Menge von Menschen herausgedrängt... ein sozialer Scharfschütze... und wenn im Internet, dann noch digital... Das mal schnell in die Nacht hineingeschrieben, ich hoffe, es war anschaulich und überzeugend genug.

-- Das ist alles übrigens ableitbar aus der Logik der Zersetzung, der als solcher leider nicht juristisch anerkannten Stasi-Mordmethode (ich meine, durch dieses schreiende Unrecht in der BRD werden die DDR-Opfer hier ein zweites Mal zum Opfer) derer sich der BND ebenfalls bedient. WIKI (siehe oben) dokumentiert sie dankenswerterweise. Aber auch da muß man vorsichtig sein, ich würde alle Opfer (dazu zählen auf Familie und Freunde der direkten Opfer) des SED-Regimes bitten, dort mitzuarbeiten, es ist in unser aller Interesse !

Zum Nahost-Konflikt habe ich übrigens bisher nirgends Stellung bezogen, er (auch die hiesige Debatte 'Unser Israel') überfordert mich ganz einfach, und zwar in jeder Hinsicht... wogegen ich mich allerdings gelegentlich in Ansätzen geäußert hatte, war die Aggressivität, das Demagogische in der Argumentation der Hardliner beider Seiten...

--gaijinette
 
   
 taz 27.08.2010, Freitag 
 Kalter Krieg im Cyberspace:
Pentagon will digitale "Scharfschützen"
 
  VON BEN SCHWAN 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 116
 gaijinette am Samstag, 28.08.2010, 03:04 (Übernommen) :

Ich bekenne

Meine ersten Freisprechübungen, nämlich Versuche, meine damalige (kaum zu glauben, da ich jetzt ja Netzexhibitionistin bin und mich in dieser Disziplin sogar noch steigere) Öffentlichkeitsscheu zu überwinden, machte ich, militante Feministinnen bitte weghören, 2003 auf Pornoforenseiten. Ich fand neben einer Menge Schmutz auch sehr intelligente und sehr geistreich-humorvolle, also wie mir schien, im besten Sinne witzige Kommentare. Mein Eindruck war, dort schreiben Intellektuelle. Es war die Zeit nach dem begonnenen Irakkrieg und so kamen auch politische Äußerungen auf den Seiten vor. Es war auch die Zeit der rot-grünen Bundesregierung, und so war ich durchaus politisch alarmiert: Gegen Hartz IV und dergleichen, aber eben auch gegen die Kriege im Irak und Afghanistan, wobei Afghanistan damals nicht im Zentrum meiner Aufmerksamkeit stand.

Meine allererste öffentliche, ja, gleich weltöffentliche Äußerung, machte ich, als ich in jenem also durchaus anspruchsvollen, wie es schien, amerikanischen Forum zu einem (softcore) Bild von Jane Fonda die Forderung las, man solle sie vor ein Kriegsgericht schleppen, weil sie sich im Vietnamkrieg mit dem Vietkong (den Kommunisten) solidarisiert hatte. Das fand ich ungeheuerlich und daher schrieb ich dazu meine Meinung. Der Thrill war unbeschreiblich: Alle Welt konnte meine Meinung lesen... und mit wenigen Tastatureingaben hatte ich auch gleich meine ersten Internetgegner herausgefordert...

Hätte ich gewußt, daß ich es mit einer Spielwiese gar aller Geheimdienste, vor allem der westlichen und vor allem des Nazi-BNDs zu tun hatte -- ich hätte nie dort geschrieben. Das aber wurde mir erst nach 2007 klar...

Jene Pornoseiten und weitere, weit sexistischere, gibt es noch heute. Man hatte mich 2004 kontaktiert und unter Vorspiegelung falscher Identität (ich war so naiv, anzunehmen, einen amerikanischen Freund gewonnen zu haben...) meine richtige Identität herausbekommen.

Ich mach's mal kurz. Seither stehe ich zumindest unter Beobachtung. Immerhin im selben Jahr hatte ich mir eine Web-Domain angelegt, die im Namen erkennbar dem beinahe voraussagbar späteren Linken-Chef Oskar Lafontaine gewidmet war, seinerseits wie die Partei unter Verfassungsschutz-Beobachtung. Seit 2006 (da verriet ich einen Nazi, der am Holocaust-Vorabend einen antisemitischen Kommentar, als bayrischen Witz ausgegeben, geschrieben hatte) und dann, 2007, nach erneutem Kontakt, diesmal in der greifbaren Welt, verriet ich Nazi Nummer 2, BND, den ich aber persönlich kenne. Seitdem erlebe ich, was ich nie für möglich hielt: Menschenjagd in Deutschland. So subtil, daß es niemandem auffällt, so perfekt, daß, wenn ich davon rede, die dümmliche programmierte Reaktion kommt, die jenen 'Diensten' einen Freibrief gibt, denn, sogar die Lindenstraße weiß, wer sagt, 'ich werde vom Geheimdienst verfolgt', ist verrückt, und von daher ist er/sie der/die Gefährliche und nicht die angeblichen Verfolger und die Lehrsendung Lindenstraße muß es schließlich wissen.

Mein allerjüngster Versuch, Quasi-Asyl auf den Forumsseiten der Partei Die Linke zu bekommen, bescherte mir ein Wiedersehen mit meinen auch hier wieder anonymen aber über die Jahre vertraut gewordenen Feinden... und die reagieren erwartungsgemäß:

Kaum angekommen in linksaktiv.de, als imnotmatahari / gaijinette auffindbar, aber im Profil meine richtigen Adressen plus Realname, sind einige anonyme Forumsmitglieder an einem Kontakt interessiert, ich lasse mich auf System-Emails-Austausch ein und erlebe unter anderem dies:

Eines Abends, als das Knacken im Telephonat mit meiner wichtigsten Bezugsperson (Zersetzung / Stasi, Wiki 29.05.2010; aktuell: Zersetzung: Stasi-Mordmethode) dank vieler öffentlicher Worte über mir bekannte BND-Nazis extrem war (Telekom hat Leitung überprüft, sei OK, es liege an den Telephonen; die aber wurden auf beiden Seiten inzwischen ausgetauscht... Abhören ist lautlos, weiß man heute, war lautlos selbst zu Stasizeiten... bleibt als Erklärung: Knacken ist beabsichtigt... Thema für sich) -- als also das Knacken als Reaktion auf meine öffentlichen Äußerungen über BND-Schweine extrem war, sagte ich zu jener Bezugsperson (ein bevorzugtes Zersetzungsziel schon bei der Stasi), ich würde demnächst vielleicht eine Liste der mir bekannten BND-Mitarbeiter ins Netz stellen. Ich sagte voraus, jetzt müßte das Knacken aufhören, und es war so. Jedoch... kurz nach dem Gespräch meldete ich mich wieder auf linksaktiv.de an und las die Worte eines mir vertrauten und schon lange verdächtigten anonymen Schreibers, 'Wer nicht hören will, muß fühlen, und das knallhart!' -- Sie waren völlig ohne Kontext dort und so fragte ich ihn, wen er meinte, er antwortete, seine Feinde wüßten es... tja... das beweist nichts, aber erstaunlicherweise kann ich das Verhalten meiner Feinde zumeist vorhersagen...

Zu jenem Forum wäre noch viel zu sagen. Eine anonymes Forumsmitglied hat mich nach meinem Versuch, einen jener digitalen Saboteure der Partei zu identifizieren, auf Türkisch als Schwein bezeichnet und sich gleichzeitig als Jude ausgegeben...

... was ich damit sagen wollte, was allerdings hiermit auch schon klar wurde:

Digitale Scharfschützen gibt es bereits. Und zwar im Land der Richter und Henker, denn, nach wie vor gilt: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Leider aber... gibt es da seit allerspätestens 9/11 eine Nachfrage, die solcherart deutsche Wertarbeit wieder schätzt...

--gaijinette
 
   
 taz 25.08.2010, Mittwoch 
 Meistersteins Doppel-Pack:
Alles Gute zum 80. Geburtstag Sean Connery!
 
 BLOG VON MEISTERSTEIN 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 115
 gaijinette am Freitag, 26.08.2010, 02:18 ( Noch nicht freigeschaltet ) :

Oha... hab' ich mich dann doch übernommen. Immerhin besser als übergeben. Wem auch. Oder gar überholt (argh!)... Also... mindestens diese Fehler gerade gesehen:

- Es sollte heißen: '[...] indem nämlich ebenjenem Bösewicht';
- eine 'homophobe Szene' gibt's wohl nicht, arge Stilpeinlichkeit... 'eine Szene, die Gay-Feindlichkeit deutlicher ausdrückt' ginge eher...
- [...] daß ebenjener durch James B. nur noch an den ebenfalls im Schritt gehaltenen Händen gezogen zu werden brauchte', würde ich vorschlagen statt des Bezugsfehlers...

Sorry, aber das konnte ich so nicht stehenlassen... Eitelkeit, Perfektionismus... eigenartig: Eitelkeit ist in der ein oder anderen Religion eine Todsünde, der hierzulande geschichtlich viel belastetere Perfektionismus jedoch nicht... aber eine reicht mir dann doch.

gaijinette
 
   
 taz 25.08.2010, Mittwoch 
 Meistersteins Doppel-Pack:
Alles Gute zum 80. Geburtstag Sean Connery!
 
 BLOG VON MEISTERSTEIN 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 114
 gaijinette am Donnerstag, 26.08.2010, 22:45 ( Noch nicht freigeschaltet ) :

Ähm… wegen stets neu eingefangener Viren beim Abspielen von Youtube-Videos sehe ich mir die hier verlinkten vorläufig nicht an.

Auch wenn ich dank der staatlich mindestens genehmigten Dauer-Bedrohung durch die von der Bundesregierung unterstützte staatsterroristische Vereinigung BND allen Grund habe, jegliche Werbung für Geheim-’Dienste’ zu verurteilen, wobei interessanterweise James-Bond-Filme, und daher kennen die meisten den zu würdigenden Schauspieler wohl, in Zeiten des verdientermaßen besonders (aber nicht ausreichend) schlechten Images besonders häufig ausgestrahlt wurden, das wäre eine Medienrecherche wert (BND-Guantanamo-Affäre — also Menschenrechtler, aufgemerkt: Auch hier passiert’s, wozu nach China / Nordkorea blicken) und auch wenn ich mich als Transgender-Wannabeeee zwar nicht notwendigerweise auch zum eigenen Geschlecht, genauer, dem gleichen anderer hingezogen fühle, zumindest nicht zum wirklich Männlichen sondern dann doch zum ewig Weiblichen und sei’s im falschen Körper, aber das ist eine andere Frage, jedoch von einer Szene wie jener abgestoßen fühle, die homophober nicht sein könnte, als nämlich ein Bösewicht in einem der Connery-Bond-Filme als Gay schon an der Art zu reden und zu gestikulieren durch den Regisseur gewollt der nachhaltigen (also gesellschaftlich wirksamen) Verachtung der Zuschauer, um deren Gunst hierbei auch noch, an ihre niederen Empfindungen appellierend, gebuhlt wurde, preisgegeben wurde, indem nämlich ebenjener Bösewicht von James B. eine Bombe so geschickt in den Schritt geklemmt wurde, daß ebenejener coole James B. nur noch an den ebenfalls und dies im eigenen Schritt gehaltenen Händen gezogen zu werden brauchte, um sehr elegant über Bord geworfen zu werden und nach einem sarkastischen Kommentar James B.s, der mir gerade nicht erinnerlich ist, der aber die Gay-Feindlichkeit jener Zeit unterstreicht, kurz nach Überbordgeworfensein explodierte, wie, frage ich, soll Haß auf Gays stärker ausgerdrückt werden, ich meine, es ist ja nicht irgendeine Art zu sterben, sondern es war eine Explosion an den Geschlechtsteilen…

… all das hindert mich dennoch nicht daran, Sean Connery, dessen Körperbehaarung mich für ihn hoffen läßt, daß er sich immer als Mann fühlte und niemals, auch ohne daß es jemals jemand erfahren hätte, mit dem Gedanken gespielt und gar geliebäugelt hätte, wie es denn wäre, eine Frau zu sein, zu seinem Geburtstag — etwas verspätet, aber vorher wußt’ ich’s halt icht — zu gratulieren.

Denn bei aller Kritik, die ja auch gar nicht ihn trifft sondern diejenigen, die seine Rollen schrieben (oder hat er da selbst… ach, egal): Ich mochte ihn in jeder seiner Rollen. Ich weiß nicht, ob er gut ist, ich sehe ihn einfach immer gerne. Und habe vor Jahren auch ein etwas entspannteres Verhältnis zu jenen von mir jetzt zu verurteilenden Filmen gehabt… manchmal… kann man auch Dinge genießen, die man wegen ihrer Bedeutsamkeit, ihrer Wirkung, eigentlich verurteilen muß…

Alles Gute Sean Connery, schenken Sie uns noch möglichst viele Filme und vor allem: Haben Sie auch Spaß dabei !

Gesundheit, langes Leben, Glück !

Wolte gerade noch den Vulkaniergruß anfügen, als mir auffiel: Hey, bei Startrek haben Sie noch gar nicht mitgespielt — das müssen Sie aber bitte unbedingt nachholen, Mr Connery…

… auf jeden Fall: Live long and prosperous !

Und: Danke, Meisterstein, für die Erinnerung.

gaijinette
 
   
 
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