Humor... also, ich habe inzwischen ca. 7 Jahre Erfahrung mit dem 'Humor' des Nazi-BNDs (erst seit drei Jahren weiß ich, daß ich es mit dieser staatsterroristischen Organisation zu tun habe). Selbst ohne Kenntnis des VS-Comics muß ich sagen: BND-'Humor' (der einer eigenen Untersuchung bedürfte) ist wirklich sehr, sehr elaboriert, multidimensionmal, multifunktional und... genial. Schade, bevor ich die Org. als Nazi-solche erkennen mußte, hätte ich ihren 'Humor' beinahe geschätzt. Aber er drückt eben auch die gesamte Menschenverachtung aus, die diesem gigantischen Faschistennetzwerk eigen ist. -- Wollte sagen: Fast würde mir diese Unterlegenheit in Sachen Humor den VS gegenüber dem BND sympathisch machen. Aber eben nur fast.

An der Stelle eine kleine Relativierung meiner woanders geäußerten Meinung über die Antifa-Scene. Es wäre zwar sehr, sehr erstaunlich, wenn -- und naiv anzunehmen, daß -- etwa gerade die Antifa-Scene nicht nicht von VS und Konsorten unterwandert wäre. Aber ich bin dennoch einmal so optimistisch und sage: Mag sein, daß der Webmaster der Website der Saarbrücker Antifa seinerseits das 'Anti' in seiner Selbstzuordnung besser wegließe, die Scene insgesamt aber ist ja auf einmal noch gar nicht so stark infiltriert wie zu befürchten... hm... klingt das ausreichend optimistisch?

Ansonsten: Wurde die taz von der Jungen Freiheit übernommen oder wie soll ich die in immer mehr Artikeln zu findende Verachtung gegenüber solchen verstehen, die wie ich Patriotismus und Nationalismus ablehnen? Blindheit? Es sieht eher nach System aus, genau wie die wunderbare Fähnchenvermehrung und insbesondere der Mißbrauch von Kindern und Imigranten als unschuldige (weil sich der Tatsache nicht bewußte) Träger eines neuen Nationalismus. Allerdings wundere ich mich über die nicht ganz konsequente Zensur: Meine bisher letzten Kommentare (Artikel: Der Stasi-Jesus, Beißreflex beim Deutschlandfähnchen) wurden nicht übernommen (ich hab' sie aber dennoch auf meiner eigenen Website), sehr viel aggressivere von anderen aber sehr wohl...

Daß mein bisher für meine taz-Kommentare verwendeter Browser seit ca. einer Woche immer exakt an der Stelle abstürzt, wenn ich auf den Kommentar-Link eines Artikels geklickt habe, ist ein Beispiel mir inzwischen vertrauten 'Humors' oben genannter mutmaßlichster Täterschaft.

Da ist mir dann der Humanismus-basierte, vielleicht nicht ganz so elegant oder 'originell' daherkommende Humor der Antifa lieber... klar, mehr Schlagkraft wäre nett, aber dann bitte selber mitmachen, wer's besser kann!


Details nachgereicht:
- Humor ('böse Satire') zu fordern angesichts einer gar nicht lustigen Re-Nationalisierung... sehe ich nicht ein.
- Manchmal reicht es, Idioten auch so zu nennen.
- 'Deutschland-Fans sind sämtlich Charakterschweine und werden auf ihre negativsten Eigenschaften reduziert.' -- Ich habe mir den Comic angesehen (incl. Beitext) und erkenne das nicht dort.
- Der Fan ist der kleine Bruder des Fanatikers. Was ist von Deutschland-Fanatikern bestenfalls zu erwarten? Daß man nicht verprügelt wird, wenn man keiner ist?
- Auch bei der Differenzierung muß man differenzieren. So war etwa die Waffen-SS eben nicht, wie manche es gerne dargestellt haben wollen, die 'gute SS'. Aber das nur als Extrem-Beispiel.
- Hey, es geht hier nicht um Individuen sondern um die Wiederherstellung einer deutschnationalen Masse...
- Die Re-Nationalisierung Deutschlands erfolgt schleichend. Zulassen von Grau läßt Schwarz herein (bzw.: Keinen Fußbreit den Faschisten!')
- Nebenbei, der Hinweis auf die 'plumpe und humorlose Rhetorik der Verfassungschützer' klingt ein wenig wie Enttäuschung... ich jedenfalls bin froh, wenn nicht auch noch der VS mit 'Humor' daherkommt.


--gaijinette

Patriotism is idiotism.
--gaijinette [at a time where she used to write on porn sites against shit like this and worse.]

Reicht das?

War das ein Bewerbungsschreiben an die Junge Freiheit? Ich bin sicher, die nähme Sie mit, wie sagt man, KuSShand.

Leute wie Sie -- sogar namentlich auch Sie -- waren Teil meines Entschlusses, das taz-Langzeit-Abo 2007 zu kündigen.

Noch eins, mein Lieber: Ich wohne ca. 30 Minuten von Ihrer Lorraine (was nebenbei mein Vorname auf Französisch wäre, würde er meine Geschlechtspräferenz würdigen) entfernt und kann Ihnen sagen: SEHR VIELE Saarländer und Pfälzer wohnen gerade mal ein paar Meter hinter der Grenze, in Frankreich, und fahren Autos mit französischen Kennzeichen. Ich habe noch NIE von Franzosen gehört, die sich besonders positiv über Deutschland äußertern, warum auch? Es gibt keine Grund, außer man ist deutscher Nationalist wie Sie. Und naiv dazu: Deutschlandfähnchen an französischen Autos nahe der Grenze -- also, bei der taz sollte man solches doch wenigstens aus der Kategorie 'Steuerflüchtlinge' kennen.

--gaijinette

P.S.: Ich freue mich immer, wenn sich Menschen freuen, so auch, wenn Mitbürger sich über Sporterfolge freuen. Leider sind sie, wenn es um internationale Wettbewerbe geht, dabei hierzuland' nur Instrument des modernen deutschen Nationalismus. Der hat in der taz eigentlich nichts verloren, hätte ich gedacht.

Arabella? Kannte mal eine... 'bezaubernde'... dabei meine ich nicht einmal Frau Kiesbauer, die ich leider nie kennenlernte, die aber, wie mir soeben blitzartig einfiel, von der re-nationalisierenden (also: nationalistischen) Kampagne 'Du bist', sorry, muß mich mal kurz... also... da bin ich wieder, 'Deutschland', also, Arabella Kiesbauer, die sich von der Hitler-Revival-Kampagne 'Du bist Deutschland'... mißbrauchen ließ...

Also ja: Bevor ich Kontakt mit der Staatssicherheit (ja, so heißt das jetzt auch im Westen)... ach nein, Staatsschutz heißt das, egal, es war der BND, mit dem ich es zu tun bekam, also vor diesem verhängnisvollen Kontakt hatte ich die Gauck-Birthler-Behörde auch sehr skeptisch gesehen: Existenzen werden per Verdacht vernichtet... ja wer weiß, vielleicht war Gauck ja ein West-Agent? Insbesondere widerlich finde ich nach wie vor die Attacken gegen Gysi.

Ach ja, ich verletze hiermit mal das Wahlgeheimnis:

Ich wähle Linkspartei. Was bleibt mir aber auch übrig als Langzeitarbeitsloser & vom BND mit Eliminierungs-Befehl Gejagter. (Hätte ich noch meinen Erstwohnsitz im Kreis Saarlouis -- ich würde Ottmar Schreiner wählen... Gruß hereby... möge er bald in die Linkspartei wechseln) -- Hey, selbst die Militante Gruppe [Vergleiche: taz-Artikel von Wolf Schmidt und taz-Kommentar by Christian Rath]...

... also: Selbst die sogenannte Militante Gruppe, (wenn es sie überhaupt gibt), hat, anders als ich, nie die Vernichtung des Nazi-BNDs gefordert. Dies als Nachtrag zum Thema Observierung durchs BKA...

Also, ich habe die taz nach jahrzehntelangem Abo abbestellt Ende 2007 ('The Year of Living Dangerously') unter anderem, weil sie mir zu weit nach rechts gedriftet schien -- die WAHRHEITSSEITE aber... war die, die ich bis zuletzt las... das nur nebenbei.

Dies übrigens mein erster Kommentar zur Wahrheit als solcher... ähm... als... na... also, zur Wahrheit halt.

Da ich mich dieser sehr verpflichtet fühle, der Wahrheit natürlich... frage ich mal leise an: Es gab, ich erinnere mich, einmal einen Wahrheitsclub... was genau waren noch eimal die Bedingungen eines Beitritts???

Jedenfalls schätz' ich die Autoren, die hier schreiben, ausnahmslos.

Schade finde ich bloß, daß man zu TOM (c)... also EUREM genialen TOM... keinen Kommentar schreiben kann. Auch die Karikaturen (Debatten-Seite) würde ich schon auch mal gerne kommentieren.

Nach soviel Schleim... ... fällt mir nichts mehr eim (AUA!)

--gaijinette