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taz 10. April 2010, Samstag | |||||
Staatsakt für Afghanistan-Tote: Kanzlerin verabschiedet Soldaten | |||||
VON CHRISTIAN JAKOB | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 19 | |||||
gaijinette am Sonntag, 11.04.2010 04:53 (Übernommen) : Die Polizei hätte besser auch die Politiker ferngehalten. Und die, wenn schon unaufgehalten, hätten besser den Mund gehalten. Ich ja hier vielleicht auch, aber hier sind wir ja nicht auf einer Beerdigung. Ich möchte zwar nicht in der Rolle eines jetzt verantwortlichen und zu Reden genötigten Politikers sein. Ich glaube durchaus, daß die eine oder der andere jener Politiker Mitgefühl hatte. Aber leider... die Konsequenzen? Keine. Ich vergaß übrigens bereits zum zweiten Mal, einen Kommentar Christian Semlers positiv hervorzuheben. (Andererseits: Kommentare kommentieren?) So hat er in bezug auf die jüngsten Ereignisse in Afghanistan insbesondere die verwendete Verschleierungssprache entlarvt. (Kriegsrhetorik mit Widersprüchen) (Wie wird man eigentlich Revolutionär, Christian? Gibt's da eine Altersgrenze? Brauche ich Referenzen? Muß ich vorher im Untergrund gewesen sein oder kann eine schlechte Betragensnote die fehlender Erfahrung ausgleichen -- Fragen über Fragen!) Sätze, die besser nicht gefallen wären: 'Ich stehe sehr bewusst hinter dem Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten [...], weil er der Sicherheit unseres Landes dient.'; 'Unsere Soldaten versehen ihren Dienst und kämpfen in Afghanistan, weil wir verhindern wollen, dass Terroristen uns auch hier in Deutschland treffen.' -- und manch' andere mehr. (Merkel, Trauerrede) Überhaupt... hatte Merkel nicht kürzlich vom 'war on terror' geredet, nein, sie hatte deutsch geredet, aber übersetzt waren es exakt diese Worte eines gewissen Herrn Bush (Dubya... G.W.). Aber Bushs Irakkrieg (an dem Deutschland ja, dank BND (unter Schröders Führung), eben doch beteiligt war), den er unter anderem mit jenen Worten begründete, hat die Terrorgefahr überhaupt erst deutlich verstärkt. Dasselbe gilt für den Afghanistankrieg. Und in beiden Fällen war es vorhersehbar. (Eigentlich könnte einem immerhin Herr Bush etwas leidtun: Er meinte ja, das Böse an sich zu bekämpfen. Oder hat ihm Merkel da vorgesagt, die ihn in einer für ihn schon kritischen Zeit hinter dem Rücken Schröders besucht hat?) Ich mach's kurz: Schickt unsere Soldaten nach Hause. Es reicht einfach. Genug Tote auf allen Seiten. Dem Tod einen Sinn zu geben... ist seinerseits unsinnig. Und Herr zu Guttenberg... ich möchte zu seinen Gunsten annehmen, daß er die Ostergeschichte (die Antwort auf die Frage seiner Tochter) als Trostworte erfunden hat, sonst fällt mir dazu nämlich unter anderem das Jugendamt ein... obwohl, ist ja auch ein Amt... und bitte, in meinem Namen ist niemand gefallen, also verbitte ich mir den Plural ('in unserem Namen'). --gaijinette (Lothar Gebhardt, Saarland -- aber man arbeitet vermutlich an einer Adaptation des DDR-Ausweisungsrechts...) | |||||
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taz 09. April 2010, Freitag | |||||
Decknamen entschlüsselt: Der Code der RAF | |||||
VON taz | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 18 | |||||
gaijinette am Samstag, 10.04.2010 21:00 (Übernommen) : [Noch kein Kommentar? Angst davor, zum Terroristen erklärt zu werden? Es läuft doch umgekehrt im 4ten Reich, Du wirst als mutmaßlicher Terrorist geboren und mußt zeitlebens beweisen, daß Du keiner bist... während terroristische Vereinigungen als StaatsSchutz Dich schon an der Wiege erwarten...] In diesem Sinne überflüssige Vorbemerkung II: Gewalt lehne ich ab. Ich habe auch nicht zu denen gehört, die in den 1970ern eine direkte oder klammheimliche Sympathie für die RAF hatten. Schon aus Altersgründen. Außerdem wird es den BND-Nazis nicht gelingen, mich in die Gewalt zu treiben. Kleiner Hinweis an diese: Selbst wenn ich Euch (Ihr in Gestalt Eures dR nAgUaL) mal geschrieben habe, daß es eine durchaus erotisch-romantische Vorstellung sein könnte, mit einer Frau wie Ulrike Meinhof in den Untergrund zu gehen... also spätpubertäres Geschwätz... andererseits, wenn heute schon Unter-14-Jährige auf Terrorismus hin überprüft werden (Sachsen-Anhalt 2009 -- man beklagte seitens der Politik nicht diese Tatsache sondern die Art der Datenspeicherung: schriftlich ja, elektronisch nein; amüsant hingegen der Kommentar des FDP-Abgeordneten Veit Wolpert: Ich habe das Gefühl, für die Sicherheitsbehörden ist die Verfassung etwas, das man überwinden muss, statt sie zu schützen.')... -- (somit) ist klar, jedes Baby sollte direkt in Anwesenheit eines Anwalts auf die Welt gebracht werden und als allererstes sollten ihm, wir leben schließlich in einem Rechtsstaat, die Rechte verlesen werden... also nicht alle, bloß die sofort relevanten, etwa 'alles, was Du ab jetzt sagst (oder irgendwie äußerst) kann und wird gegen Dich verwendet werden'... oh, ich bin abgeschweift... Vorbemerkung III: Anti-Semitismus bzw. Anti-Israelismus der RAF (immerhin: 'man' war mit der PLO verbündet...) war in der deutschen Öffentlichkeit, wie ich sie als Jugendlicher erlebte, kein Thema, gerade auch nicht seitens der damaligen dumpf-konservativen Mehrheit. Eine der Organisationen, die gegen die RAF eingesetzt waren, war der BND. Insbesondere von dieser (gilt aber auch für BKA und Verfassungsschutz) ist inzwischen bekannt, daß sie mindestens bis in die 1970er Jahre noch zu einem hohen Prozentsatz aus Alt-Nazis bestand, von neuen nicht zu reden. [Quellen dazu u.a.: Washington Post, WSWS, FAZ.] Dies und die Tatsache, daß der BND Eichmann deckte -- inzwischen veröffentlichte CIA-Akten; der jüngste Washington-Post-Artikel dazu wurde inzwischen gelöscht (ältere Artikel sind sehr wohl noch online, was soll uns das sagen?), hier eine Kopie: German journalist seeks release of Eichmann files (AP) by David Rising, Berlin, Germany 18.03.2010 -- macht die Jagd auf die RAF-Mitglieder und auch ihre Sonderbehandlung (eine deutsche Spezialität) in den Gefängnissen besonders unappetitlich. Daß die Verfolgunsbehörden bei einem Wort wie 'Hörnchen' nicht auf Croissant gekommen sein sollten, ist eines der vielen Beispiele, die die tatsächliche Kompetenz von Elite-Organisation wie BND und Konsorten verschleiern sollen: 'Hörnchen' ist die Übersetzung des französischen Worts 'croissant', dafür braucht man kein Romanistikstudium, es reicht, in eine Bäckerei zu gehen... auch 'Ps' für 'Palestinenser' ist nicht gerade eine Abkürzung, die eines Kryptologen bedürfte. Wenn die nicht zu unterschätzenden Sicherheitsbehörden diese Informationen damals aber eigentlich schon gehabt haben müßten... ich denke, das ist ja nicht gerade unplausibel, dann... wäre die Frage, wieso sie die angekündigten Verbrechen zugelassen haben. Das schmälert natürlich nicht die Leistung des Journalisten Michael Sontheimer. --gaijinette (Lothar Gebhardt), SB/SLS | |||||
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taz 06. April 2010, Dienstag | |||||
US-Militär-Video auf WikiLeaks: "Kollateralschaden" in Bild und Ton | |||||
VON taz [B.S & OP] | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 17 | |||||
gaijinette am Freitag, 09.04.2010 08:17 (Übernommen) : Inhaltlich: 'Ihr Pech, wenn sie ihre Kinder mit in den Kampf nehmen' -- diese Art Kommentierung hatte ich leider vor einiger Zeit von Deutschen gehört angesichts der von der deutschen Armee zu verantwortenden Tötung von mindestens 142 Menschen in Kundus. Was für eine Verrohung -- jetzt auch (wieder!) bei uns. Und daher gibt es absolut keinen Anlaß, sich über die Amerikaner zu erheben. Exkürschen: Wenn wir aber gerade doch schon dabei sind: Bin ich zu blöd zum Suchen (bitte: das ist eine rhethorische Frage) oder steht in der taz nix davon, daß allerjüngst Obama einen gezielten Mord im Ausland befürwortet hat? U.S. Approves Targeted Killing of American Cleric, oder auch US approves killing US-born cleric Anwar al-Awlaki. Beachtenswert der Hinweis in der New York Times, daß normalerweise Militär und CIA alleine jemanden auf eine solche Todesliste setzen. -- Ein solches Targeted Killing sollte vor einigen Jahren auch in der BRD stattfinden, keine Ahnung, ob die taz darüber berichtete, aber es ist ja nicht zu spät: Tycoon, Contractor, Soldier, Spy. Ohne Wissen und Tolerierung durch 'Dienste' wie vornehmlich den BND konnte das hier natürlich nicht stattfinden. Sagt auch Ströbele. Beim Lesen hatte ich eine ganze Menge nunja... 'Déjà-Vus'... also: Ich kann jedem, der's hören oder nicht hören will, erzählen, wie die Datenerhebungsphase aussieht, die Phase, in der das 'Ziel' ausgekundschaftet wird und nach geeigneten Mordmethoden, Orten und Zeitpunkten gesucht wird... in meinem Falle aber ist's eben kein ausländischer Dienst. Zwar hat ein BND-Nazi mir sogar ausgerechnet (wie lächerlich--aber bedenke ich die Fälschungspefektion der BND-Labore, weiß ich nicht, was die wem gezeigt haben könnten...) mit dem Mossad gedroht. Immerhin ist dieser Verein für solche humanitären Einsätze ebenfalls bekannt. Das nebenbei. Ende Exkürschen. Was mich immer wieder überrascht: Es scheint kaum jemanden zu interessieren, was die Geheimdienste tun. Ihre Morde werden mit James-Bond-Filmen romantisiert. Usw. Verschärftes Exkursende aber jetzt. Wer ist übrigens ' B.S & OP'? Man schreibt anonym? Kann ich ja verstehen, aber ich meinerseits habe beinahe keine Scheu mehr, mich voll zu exhibitionieren: Wenn der BND selbst Allerintimstes von mir weiß... (warum zensiert Ihr das Wort 'Nazi-', das ich doch immer so liebevoll vor die drei Buchstaben setze? Ist das wirklich strafbar?)... Noch eins... Wikileaks... ist wirklich ein Segen. Aber wie kommt es: Ihr habt alle möglichen Länder aufgelistet, die Wikileaks zusetzen, nur die BRD nicht. Als es vor einiger Zeit darum ging, daß der BND versuchte, Wikileaks zu sabotieren, habt Ihr recherchiert... hm... 'nachgefragt' und man dementierte. Also... wie lief das ab? taz: "Habt Ihr etwa dem Wikileaksern eine Email geschrieben?" BND: "Wir? Nö!". Okay, hier, wie es wirklich war: Die angebliche E-Mail vom BND-Chef Ich meine... es ist klar: Entweder ist man von Geheimdienstoperationen betroffen und dann glaubt einem keiner was oder man gehört zur Firma und dann ist man von Geheimdienstoperationen betroffen wenn man redet, also lügt man. Außenstehende müssen fragen und werden angelogen. Hey -- Lüge, Verfälschungen, Manipulationen (und auch Mord -- eine Kernkompetenz) sind das Geschäft dieser Leute. Glaubt ihnen kein einziges Wort! --gaijinette (Lothar Gebhardt, SB/SLS) | |||||
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taz 02. April 2010, (Kar-)Freitag | |||||
Angriff auf Bundeswehr nahe Kundus: Drei Soldaten getötet | |||||
VON dpa/rtr/ap | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 16 | |||||
gaijinette am (Oster-)Sonntag, 04.04.2010 16:59 (Übernommen) : 'DenkSchlächter'... Dein Name paßt. Den Ton hatten wir auch schon mal, tief im letzten Jahrhundert. Die von mir verehrte und vermißte Frau Käßmann hatte etwas deutlichere Kritik an der deutschen 'Präsenz' in Afghanistan geäußert als ihr Nachfolger. Wenn das Wort 'Krieg' paßt, was erwartet Ihr dann vom Feind? Von seiten der Nationalisten (BND) wird mir vorgehalten, ich beginge Verrat, wenn ich mich nicht mit Deutschen im Ausland solidarisierte. Nicht weit entfernt der Wer-nicht-für-uns-ist,-ist-gegen-uns-Linie (oh Rechtschreibung...). Aber wieso soll mir der Tod eines mir Unbekannten mehr bedeuten als der Tod eines anderen mir Unbekannten? Ich nehme mir das Recht, es traurig zu finden, daß überhaupt Menschen zu Tode kommen in Afghanistan, seien es Deutsche oder Afghanen (auch Taliban). Interessant am Posting Wolfgangs, das ich auch in der Frankfurter Rundschau online fand, wie sich der BND selber Arbeit und Bedeutung verschafft -- gibt's den MAD noch? Folgen: - Wenn Soldaten Mörder sind (nebenbei: War Tucholskys Selbstmord vielleicht gar keiner?), der BND als Militär fungiert, erscheint es mir logisch, BND-Mitarbeiter als Mörder bezeichnen zu dürfen. (Ich persönlich hätte noch andere Herleitungen...) - Wie u.a. in Telepolis (heise.de) nachlesbar, operiert der BND bereits seit langem im Inland, von wegen 'Auslandsgeheimdienst'. (Von der sogenannten alles rechtfertigenden 'Eigensicherung' ganz abgesehen.) Nach dem Motto, wer nicht kooperiert, wird vernichtet. Es liegt nahe, daß der BND jetzt zusätzliche Aufgaben im Innern wahrnimmt, da doch der Pazifismus den militärischen Zielen entgegensteht, Widerstand in der Bevölkerung als Sabotage gesehen wird. - Mit dem BND haben wir also bereits 'die Bundeswehr im Innern'... Und wenn man dann wieder Tucholsky anwendet, sieht's aber ganz schlecht für den Bürger aus... Politikerstatements zu den jüngsten Vorfällen... die Forderung nach Rückhalt in der Bevölkerung für den deutschen Kriegseinsatz -- nunja, was ist von Herrn Nebel auch anders zu erwarten... ARD-Videotext um 19:30, am 03.04.2010: 'Gefechte dieses Ausmaßes zeigten auch die Notwendigkeit des Einsatzes, betonte Verteidigungsminister zu Guttenberg.' -- So grotesk das anmutete: Das hat zu Guttenberg anscheinend nicht so gesagt, oder es wurde überall sonst zensiert, ich konnte es nirgends verifizieren; belegt ist, daß er Rückzugspläne erwähnte... und die gegenwärtige Präsenz deutschen Militärs in Afghanistan als 'notwendig' bezeichnete... das könnte man noch mit seiner Fürsorgepflicht als Vorgesetzter entschuldigen, aber andererseits... das Wort 'notwendig' war nicht notwendig. --gaijinette | |||||
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taz 03. April 2010, Samstag | |||||
Rüstungsexport stark gestiegen: Deutsche Waffen, deutsches Geld... | |||||
VON apn/taz | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 15 | |||||
gaijinette am (Oster-)Sonntag, 04.04.2010 16:00 (Übernommen) : Zu Hageljupp: "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" -- -- ich zitiere diese Celan-Zeile auch gern. Ich wünschte, ich hätte keinen Anlaß dazu. -- Farbenlehre... bisher verantwortlich also CDU-CSU/SPD/FDP/Grüne... -- Menschenrechte... wie soll man übrigens erwarten, daß für die BRD Menschenrechte in anderen Ländern für eine Rolle spielten, wenn sie im 'eigenen' Land schon nicht zählen. -- Arbeitsplätze... Es werden ja im Einheits-TV (es gibt ein paar Ausnahmesendungen und Ausnahmesendungsmacher...) Arbeitsplatzbesitzer gegen Arbeitslose aufgehetzt. (Man will ja Solidarisierung / kollektiven Widerstand verhindern, darum schon.) Was, wenn mal mal verrechnete, wessen Arbeitsplatz mit Blut erkauft wurde? Mehr noch, was, wenn sich herausstellte, daß die Waffen und Sprengsätze der Taliban, denen deutsche Soldaten zum Opfer fielen, deutscher Herkunft sind? (Exkurs: Das erinnert mich an saarländische Bergleute, die unter ihrem eigenen Haus graben und sich so, im Versuch einer Existenzsicherung, ihrer Existenz berauben... (Bergbau hier zerstört inzwischen ganze Dörfer). Auch hier ist Solidarität unerwünscht von seiten der Unternehmen (vornehmlich der mächtigen DSK): Bergleute und Geschädigte, sofern nicht sowieso in einer Person vereint, werden gegeneinander ausgespielt. Was sonst nur unsere Geheim-'Dienste' tun, tut hier die DSK: Infiltrieren und Sabotieren von Widerstandsgruppen (konnte ich vor Jahren im Forum der igab-saar.de rausfinden)) [P.S.: Ist das normal: Beinahe jede Nacht bis morgens Serverausfall? Letzte Nacht wollte ich auf andere Sites ausweichen -- das gleiche...?] | |||||
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taz 29. März 2010, Montag | |||||
Zweisprachige Gymnasien: Französisch ja, Türkisch nein! | |||||
VON ALKE WIERTH | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 14 | |||||
gaijinette am Donnerstag, 01.04.2010 19:11 (Übernommen; kl. Zensur) : [Zum zweiten Mal ein kompletter Eintrag von mir wegzensiert (ein Nachtrag am 31. März)... habe ihn nochmal gelesen und gefunden: Vertretbar, wenn der Sarkasmus als solcher rüberkommt... vielleicht fehlten ein paar Gänsefüßchen... -- also gut, mal anders und etwas entschärft:] Beim Thema 'Integration' fällt mir hier in der BRD immer Star Trek ein: Wir sind die Borg. Sie werden jetzt assimiliert. Widerstand ist zwecklos.... ich glaube sowieso, daß die 'Borg' den Nazis nachempfunden sind, aber egal. Erinnert sich noch jemand an 2006? Das Jahr der Fußballweltmeisterschaft in D-Land? Die (gesteuerte) Renaissance des offenen Nationalismus per Deutschlandfahnen (über Nacht - der Alptraum erwartete mich nach dem Erwachen)? Aber da war auch etwas anderes. Denn die Deutschlandfahne wurde nicht nur von Blut-und-Boden-Deutschen geschwenkt, nach Medienberichten (aber stimmt das denn? Oder war auch das bloß Manipulation?) zeigte auch eine beträchtliche Zahl türkischstämmiger Bürger diese Fahne -- ob es stimmt oder nicht, es wurde von der herrschenden Politikklasse instrumentalisiert dahingehend, daß gesagt wurde, sinngemäß natürlich, 'Guck mal die Türken - was SIND die integriert!' Was war wohl die Botschaft? 'Wenn Immigranten sich deutschnational zeigen, muß es doch was Gutes sein!!!' Das ist die Niedertracht dabei. Die kranke Logik nämlich: 'Wer jetzt noch gegen Nationalismus ist, ist ausländerfeindlich.' Und eben der Mißbrauch. -- Schon für die nationalistische Kampagne (die taz deckte damals auf, daß die Parole eine des Hitlerregimes war) 'Du bist Deutschland' wurden ja Menschen aus den verschiedensten Minderheiten entsprechend mißbraucht (ich bezweifle allerdings, daß viele das selbst so nennen würden: Wer gibt schon gerne zu, mißbraucht worden zu sein, vor allem, wenn er dafür bezahlt wurde?). Und 2010? Haben sie sich türkische Migranten etwa seit 2006 desintegriert? Unsinn natürlich. Aber sie können doch nicht ganzjährig Deutschlandfahnen schwenken... Tja, das andere weggefallene Thema war mein Vergleich Merkels mit Erdokan. Ihn wiederhole ich hier mal. [Sollte er justitiabel sein, könnt Ihr ihn ja wieder streichen, dann gilt statt dessen ein langezogenes *BEEP* oder so...]: 'Ach und... selbst wenn Erdogan kein Vorzeige-Demokrat ist: Daß Frau Merkel den NAZI-BND selbst nach allen für ihn wenig rühmlichen Zeitungsberichten nicht auflöst sondern ihm statt dessen Steuergelder zuschießt für Imagepflege und dann noch eins draufsetzt durch Gelder für den als Extremismusbekämpfung getarnten Krieg gegen Links macht sie natürlich ihrerseits zur Vorzeigedemokratin...' --gaijinette | |||||
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taz 30. März 2010, Montag | |||||
Thüringens Justiz: Nachsicht mit Nazi-Schlägern | |||||
VON Michael Bartsch | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 13 | |||||
gaijinette am Donnerstag, 01.04.2010 05:35 (Übernommen) : Ein bißchen unangemessen war mein letzter Beitrag hier schon. Wieso? Ich hatte nicht zum Ausdruck gebracht, wie sehr mich der Artikel bestürzt hat. Vielleicht, weil er mich andererseits nicht verwundert hat: Ich fürchte das schon seit Jahren, daß es wieder möglich ist: Daß es wieder geschehen kann, wie es eben jetzt geschehen ist: Daß Antisemitsmus sich auch wieder in physischer Gewalt zeigt. Gewaltphantasie: Die Bundesregierung mit einer Lesung dieses Artikels in Endlosschleife zwangsbeschallen? Zum Thema "Linksextremismus"? --gaijinette | |||||
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taz 29. März 2010, Montag | |||||
Zweisprachige Gymnasien: Französisch ja, Türkisch nein! | |||||
VON ALKE WIERTH | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 12 | |||||
gaijinette am Mittwoch, 31.03.2010 05:56 (100% zensiert) :
Mir fällt noch was ein: 2006 waren 'die Türken' noch hochwillkommen und superintegriert, denn da registrierte der Deutsche mit Wohlwollen, daß gar nicht wenige türkische Einwanderer sich angesichts der Fußballweltmeisterschaft als Deutsche fühlten und dies auch mit Deutschlandfähnchenschwenken zum Ausdruck brachten. Tja, hat halt nicht gereicht, langfristig von Angela M. anerkannt zu werden, da haben 'die Türken' wohl Pech gehabt, oder wie soll man Merkel 2010 versteh'n? Ach und... selbst wenn Erdogan kein Vorzeige-Demokrat ist: Daß Frau Merkel den NAZI-BND selbst nach allen für ihn wenig rühmlichen Zeitungsberichten nicht auflöst sondern ihm statt dessen Steuergelder zuschießt für Imagepflege und dann noch eins draufsetzt durch Gelder für den als Extremismusbekämüfung getarnten Krieg gegen Links macht sie natürlich ihrerseits zur Vorzeigedemokratin... --gaijinette (Lothar Gebhardt), Saarland | |||||
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taz 30. März 2010, Montag | |||||
Thüringens Justiz: Nachsicht mit Nazi-Schlägern | |||||
VON Michael Bartsch | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 11 | |||||
gaijinette am Mittwoch, 31.03.2010 03:46 (Übernommen; ohne Adresse) : Lieber 'Ossi', nimm's nicht so persönlich. Als jemand, der in einer westlichen Neonazi-Hochburg lebt (siehe noch freizuschaltender Kommentar zum Artikel vom 31.03.2010, "Linke als Zielgruppe wiederentdeckt"), bin ich froh, meinerseits nicht von vornherein verdächtig zu sein; wäre allerdings absurd, aber der Nazi-BND (vgl. taz vom 19.03.2010, "Jeder Zehnte kam von der SS") versucht immerhin, seit ich die mir von ihm bekannten Mitarbeiter als Nazis 'verraten' habe, typischerweise die Sache auf den Kopf zu stellen -- dabei egal wie mich aus dem Verkehr zu ziehen: 'Verkehrsoperationen', mich als 'paranoid' und somit als der Gerfährliche darzustellen und auch, mich als Nazi darzustellen (was denkbar absurd ist). -- Und hey, das Saarland... nach den "neuen" Ländern immerhin zweitneuestes, hat ja eine noch viel "peinlichere" Geschichte: Gleich zweimal für das Deutsche Reich zu stimmen... da könnte man doch gleich unter Generalverdacht stehen...? -- Zumindest aber unter Extremismusverdacht: Honecker! Und nunja, Lafontaine, der immerhin den Nazi-"Diensten" als Extremist gilt, was ihn eigentlich a-priori auszeichnen müßte, 'Grinsezeichen'... Anderes Thema: Was Jugendliche angeht, die desorientiert in einen rechten Sumpf geraten, da bin ich durchaus nicht der Meinung, daß man sie für gar immer stigmatisieren müßte. Aber grundsätzlich und schon aus eigener Erfahrung und natürlich dem Hintergrund der Geschichte sehe ich die Perversion notorischer, ja, so typischer Ungleichbehandlung von Rechts und Links. Ja, es gibt auch linke Gewalt und ich bin nun mal gegen alle Gewalt, Notwehr und die Rettung vor den Nazis des (vermeintlich besiegten) 3ten Reiches durch die Allierten ausgenommen. Aber ich sehe deutlich eine Verfälschung der Statistik, eine landesweite, chronische, systematische, einseitige Parteinahme gegen Linke, die mich aber keineswegs verwundert: Ja, auch die Befreier sind schuld: Hätten sie sich (namentlich die USA bzw. der CIA) in ihrem damals extremen Antikommunismus nicht der Nazi-Elite bedient im Kampf gegen den "eigentlichen" Feind, ebenjenen Kommunismus (den es aber nirgends je gab: Der Kommunismus wurde eben gerade nicht besiegt), hätte das westliche Nachkriegsdeutschland wirklich demokratisch werden können. So lenkten die nazidurchtränkten Geheimdienste die Geschicke des jungen Westdeutschland und nunmehr... des wiedervereinten... na, gruselt's noch niemanden? Ich sage: Weitaus schlimmer als die Neonazis sind die sie bedingenden Politiker und wiederum schlimmer als diese sind die strukturgebenden Geheimdienste -- denn gegen diese kann niemand Politik machen. Grüße auch an 'lila luder' (nicht nur der Name gefällt mir... erinnert mich an ein Mädchen, das einmal zur Weihnachstzeit einkaufen wollte und an der Kasse fragte nach 'lila Lametta'...). --gaijinette (Lothar Gebhardt), Riegelsberg & Reisbach, Saar | |||||
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taz 31. März 2010, Mittwoch | |||||
Innere Sicherheit: Linke als Zielgruppe wiederentdeckt | |||||
VON WOLF SCHMIDT | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 10 | |||||
gaijinette am Mittwoch, 31.03.2010 03:46 (Übernommen; oh. Adresse) : Soso, die BRD ist also eine Demokratie -- wieder was gelernt. NADIS... "NADIS enthält keine Inhalte über vorliegende Erkenntnisse über Personen, sondern lediglich Personendaten und ob diese Person in NADIS erfasst ist." -- Also manchmal ist Wiki lustig -- "V-Leute des Verfassungsschutzes werden aus Sicherheits- und Schutzgründen nicht in NADIS erfasst." Was ich von der Antifa in Saarbrücken her weiß ist, daß gar nicht erst alle rechten Gewalttaten registriert werden. Soviel zu Statistik. Ein nicht von der Antifa stammendes Beispiel: Ich lebe in mehr oder weniger zwei saarländischen Regionen, die beides Neonazi-Hochburgen sind, eines das sog. Köllertal (die andere im Kreis Saarlouis). Es erzählte vor wenigen Jahren jemand aus einem Nachbarort, Püttlingen (Köllertal), er sei einmal von Neonazis verprügelt worden (er ist homosexuell). Er habe die Polizei gerufen, die aber sei nicht eingeschritten, man habe sich entschuldigt: Die Polizei dort habe ihrerseits Angst vor den Neonazis. -- Nachschlag zum Thema Statistik. Ich hatte mal einen japanischen Krimi gelesen... da hat ein Feuerwehrmann eine Serie von Bränden gelegt... Hat schon mal jemand an die agents provocateurs gedacht, die linke Gewalt vortäuschen? -- Noch'n Nachschlag zum Thema Statistik. Und natürlich klar: Rechte mit linker Gewalt gleichzusetzen ist so bodenlos... daß man sich eigentlich wundern müßte über die Dreistigkeit, mit der hier Tote und Verletzte gegen Sachschaden verrechnet werden, der Holocaust mal eben untern Tisch fallengelassen wird -- Dank an das gegenwärtige Regime der BRD für diese Selbstentblößung. --gaijinette (Lothar Gebhardt), Riegelsberg / Reisbach, Saarland | |||||
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(no db) 1st antifa-xp wkw fb myspace 2 twit N.N page: last ... 9.4 10.4 [ 11.4 ] 12.4 ... first |