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taz 25. April 2010, Sonntag | |||||
Härtere Strafen für Gewalt gegen Polizei: De Maizière gegen linke Aggression | |||||
VON apn | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 39 | |||||
gaijinette am Mittwoch, 28.04.2010 07:12 (Komplett zensiert) :
Generell... meine (bei aller Eitelkeit doch eher bescheidene) Identität ist der taz und interessierten Lesern bekannt. Ich kann nicht erkennen, wer hier ebenfalls noch identifizierbar schreibt. Damit ist also so ziemlich jede Manipulation hier möglich. Dennoch. Hat ja auch Schutzfunktion für die, die noch was zu verlieren haben.
@ camilo: 1) Ja, Vermummungsverbot auch für Polizei. Wäre schon historisch geboten: Uniformen und Anonymität erleichtern so manches... gilt für jeden, Polist oder Nichtpolizist. 2) VS, BND und Konsorten: Diese Nazis manipulieren die Öffentlichkeit zeit ihrer Existenz (in dieser Hinsicht sind sie die perfektionierten Nachfolgeorganisationen des Göbbels'schen Propagandaministeriums). Das Wort 'Nachrichtendienste': Nazihumor -- sie produzieren tatsächlich Nachrichten, eben falsche. Wissen wir ja auch: siehe Celler Loch und andere Straftaten der 'Dienste'. Erstaunlich, daß es mal rauskam. Wenn man bedenkt: Wenn es nicht herauskommt, steht das später falsch in den Geschichtsbüchern... von der direkten Wirkung auf die (Wahl-) Bevölkerung abgesehen. (Überspitzt formuliert: Hat es die RAF überhaupt gegeben?) Also: Staatliche agents provocateurs als Steinewerfer ist einfach plausibler als von weither kommende Autonome, an deren Geisteszustand man zweifeln müßte, weil sie ihren eigenen Zielen durch Gewalt ja schaden würden. @ Alexander Tetzlaf: 1) Oben/unten ist nicht die einzige Dimension. Die BND-Nazis und überhaupt immer alle Nazis waren immer schon hochwillkommen als 'Meister aus Deutschland' (Tod), wenn es um Feinde des Faschismus ging. Stalin war zwar selber einer, aber das rechtfertigte doch wohl nicht, Nazis zum Kampf gegen den 'Kommunismus' (den's nie gab und der folglich auch nicht besiegt werden konnte... selbst Egon Bahr hat das aber behauptet...) in BND und ihm untergeordneten Stay-Behind-Organisationen zu übernehmen (Google 'Gladio'). 2) Yep, die Maske des Demokraten ist das Schreckliche. Überhaupt, dieses Staatstheater. Frauen, Homosexuelle und neuerdings sogar Migranten und gar Muslime können Minister werden -- allerdings hat der Wulff seine Maske ja schnell fallengelassen. Institutionalisierte Mimikry. Exkurs: Meine persönliche Erfahrung mit dem noch immer herrschenden, anscheinend unzerstörbaren und perfektionierten und eben perfektest maskierten deutschen Faschismus / Nationalismus in Gestalt des BND und aller, die von ihm erkauft werden können (vergeßt die Stasi: so schrecklich sie war, war sie doch 'lächerlich' gegen den Nazi-BND), sagt mir, daß Kapitalismus eben nicht das eigentliche Problem ist. Ich sympathisiere mit den Linken, aber ich bin liberal in einem sehr radikalen (ursprünglichen) Sinne. Sehe mein Ableben allerdings manchmal erotisch-verklärt vor mir wie das der Hauptdarstellerin (und sie war wunderschön: Margarethe von Trotta) in Schlöndorffs Fangschuß... nein, der BND tötet leise, vorzugsweise, es wird keine Spuren geben. Stress (Folgen wie Krebs, Herzfinfarkt, Unfälle, was auch immer). Egal, Hauptsache aus dem Verkehr gezogen. dR nAgUal, a pity, I loved him... after my 'betraying' him as a Nazi, made a first and actually fitting attempt to kill me... a BND-cyberpersona, though... 'radio free nagual' ist eine Psychowaffe, inzwischen deaktiviert (die Station existiert noch... I was 'gaijin' at that time... ---- Drei Jahre Angst, 2007-2008 Internetabstinenz in der Folge, seit 2009 bekämpfe ich den Nazi-BND verbal und es geht mir einfach besser. Die nur sehr schwer nachweisbare Bedrohung hat nicht abgenommen. Man signalisiert mir an allen öffentlichen Orten, daß ich keine Sekunde allein bin, daß man immer in meiner Nähe ist. Von dR nAgUaL bzw. Brian David Phillips abgesehen habe ich auch jemanden namens Werner Voigt bzw. fritzcarl als Nazi enttarnt. Auf sowas steht bei den Nazis seit jeher der Tod. Das nur nebenbei. @ Fabian: Wenn Du existierst, dann Danke. Ich könnte jetzt auch andere Polizisten erwähnen, die im Konflikt stehen zwischen Pflicht und der erlebten Solidarität mit den Demonstranten, gerade auch im Wendland... naja, kenne keinen persönlich, aber hier glaube ich den Medien einmal... Ich hatte nie Probleme mit der Polizei, im Gegenteil. Meine Kritik richtet sich gegen das Nazi-Erbe, das in den nicht öffentlichen Diensten dominiert. Die öffentliche Polizei hingegen wird schlicht von der Politik mißbraucht. @ lach mich tot: Ganz Deiner Meinung. Wie schon im (im ersten Beitrag) verlinkten Kommentar gesagt. @ Urgestein: Awwwa... [saarl. 'aber'] 100% ! @ Marcus: Einigermaßen weitgehend aber eben nicht alles meinend: Ja. Aber nachdem Deutschland von einem zig Milliarden starken Nazi-BND unterwandert ist (gerade auch Medien und Schulen), wie ich annehmen muß, ist, das mag verrückt klingen und ist es womöglich, die öffentliche Polizei noch so etwas wie ein Hoffnungsschimmer. Sowieso, Polizei und Militär sind immerhin offen... also... die Gefahr lauert im nicht Sichtbaren weit mehr... klar, sag' das mal einem Opfer von Polizeigewalt einer Demo, aber doch, es ist eine andere Qualität. @ David: Eben. Die Indifferenz diesbezüglich macht den Faschisten aus. So ganz nebenbei. Was glaubt Ihr eigentlich, wie sich das neue GroSSdeutschland wohl zeigen würde, wenn es nicht wegen seiner Vergangenheit unter besonderer internationaler Aufmerksamkeit stünde, wo es sogar jetzt schon seine Nazi-Fratze kaum mehr zu verbergen mag? ... Ich lasse mal einiges aus, sorry, aber ich bin auch nicht berufen, allen zu antworten, vor allem aber ist es spät in der Nacht (und bevor mich der erste Sonnenstrahl dahinrafft...), nur noch eins, was ich erinnere: Anarchismus ist die Idiologie von der Abweseneheit von Macht. Also etwas sehr, sehr Humanes, das @ Martin. Sicher das Gegenteil von Gewalt, logischerweise. Es gibt historisch mit ihm assoziierte Gewalt, aber vom Wort her und von meinem Begriff davon hat Gewalt im Anarchismus rein gar nichts verloren. Ich bin Anarchist in diesem Sinne. Ansonsten fällt mir gerade ein, was ich vor vielen Jahren einmal als ein unschlagbares Beispiel für Provokation fand: Spanien, wie es Luis Buñuel, erlebte: 'Der Bericht von einer Demonstration in Madrid, bei der Arbeiter einige Priester schwer hergenommen, Passanten verletzt und Schaufensterscheiben eingeworfen hatten, las sich in der [anarchistschen und antiklerikalen - so B. - Monatszeitschrift] Le Motín etwa so: Gestern nachmittag ging eine Gruppe von Arbeitern ruhig die Calle de la Montera entlang, als sie sahen, wie ihnen auf der anderen Seite zwei Priester entgegenkamen. Angesichts dieser Provokation...' --Luis Buñuel, Mon dernier soupir, 1983 (dt. 1986). --gaijinette [Nachdem ein späterer Kommentar von jemand anderem -- '28.04.2010 19:39 Uhr: von Thomas Sch.:' -- veröffentlicht wurde, meiner, der davor geschrieben war, hingegen nicht, muß ich wohl von Zensur ausgehen. Nicht zum ersten Mal in der 'taz'.] | |||||
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taz 25. April 2010, Sonntag | |||||
Härtere Strafen für Gewalt gegen Polizei: De Maizière gegen linke Aggression | |||||
VON apn | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 38 | |||||
gaijinette am Dienstag, 27.04.2010 08:52 (Übernommen) : Hatte eigentlich zu diesem Artikel einen Kommentar geschrieben... der aber landete woanders. War wohl mein eigenes Versehen. Hatte den Artikel, unter dem er steht, gar nicht gelesen... und auch jetzt noch nicht die bisher 39 Kommentare hier, sorry, komme erst später dazu. --gaijinette | |||||
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taz 26. April 2010, Montag | |||||
Gewalt gegen Polizisten: Innenminister will härtere Strafen | |||||
VON CHRISTIAN RATH | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 37 | |||||
gaijinette am Montag, 26.04.2010 18:57 (Übernommen) : Sagt mal... habe ich da richtig gelesen oder habt Ihr kürzlich den Innenminister in die Redaktionsräume gelassen? Hatte er eigentlich einen Durchsuchungsbeschluß? War er bewaffnet? Hat man ihn oder seine 'Begleiter' (er kam doch kaum allein?) auch nur eine Sekunde aus den Augen gelassen? Ihr habt aber doch eine Videoaufzeichnung seines 'Besuchs', oder nicht? Von wegen Gleiches mit Gleichem ver... Wenn ja, unbedingt abspielen. Irgendwo muß die Sternsekunde sein, in der der Minister beschloß, es müsse Schluß sein mit der Toleranz gegen linke Gewalt. Entschlüsse kann man ja neuerdings an den Pupillen ablesen -- es wäre doch niedlich, zu wissen, was in der taz-Redaktion diesem ministeriellen Entschluß voranging... Andererseits ist erneut zu sagen, daß tatsächlich im Koalitionsvertrag steht, daß der Kampf gegen links auch gesetzlich... nein, so steht das da nicht. Es sollen Maßnahmen gegen rechts auch auf links ausgeweitet werden, und es findet sich das Wort Ressourcen. Es geht also um Effizienz, ein Wort mit Tradition in Deutschland. Es soll effektiver gegen links... nein, auch so steht das da nicht, ist aber ableitbar. Ressourcenschonend wäre eben eine gesetzliche Maßnahme. Es ist höchste Zeit, daß der tausendjährigen 'Tradition der öffentlichen Brandmarkung von Rechtsextremismus' historische Gerechtigkeit folgt und endlich Linksextreme zur Rechenschaft gezogen werden. Ich habe zwar keine Verbindung 'nach oben' (respektive 'unten'), aber ich würde mich nicht wundern, wenn Franz-Josef Strauß an dieser Stelle auch den gezielten Rettungsschuß empfohlen hätte. Ließe sich allerdings gesetzlich kaum steigern. Wenn Merkel als naturwissenschaftlich gebildete Umweltministerin Gefahren der strahlenden Castoren heruntergespielt hat, Behälter, zu deren Transportsicherung Polizisten eben jener Strahlung ausgesetzt waren, ist das natürlich keine linke Gewalt gewesen... hm... ließe sich die Höchstrafe bei besonders gefährlichen Waffen (Strahlung) und bei nachgewiesener Heimtücke auch auf lebenslänglich ausweiten und rückwirkend anwenden? --gaijinette P.S.: 'Der Minister appellierte, Gewalt aus der linken Szene nicht länger zu tolerieren.' Das ist eine Unterstellung. Wäre der Minister satisfaktionsfähig und ich nicht Pazifist dann... | |||||
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taz 19. April 2010, Montag | |||||
Wer ist Wikileaks?: Die Rache der Nerds | |||||
VON WOLF SCHMIDT | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 36 | |||||
gaijinette am Samstag, 24.04.2010 05:08 (Übernommen) : Da Wikileaks sich offenbar dem Frieden verpflichtet fühlt, ein kleiner Hinweis: Auch traditionelle Medien, die wir ja auch brauchen (ich schrieb hier vor Wochen unsinnigerweise, (Un-)sinn-gemäß, wir könnten dank Wikileaks auf sie verzichten), können sehr gute journalistische Arbeit bieten, so etwa: Monitor am Donnerstag, 23.04.2010, über den Afghanistankrieg -- Danke, Sonia Mikich ! Wer steckt hinter Wikileaks... also, klar ist das eine Frage, die man sich stellt. Ich zum Beispiel kann es mir nach meiner (bescheidenen aber existentiellen) Erfahrung nicht vorstellen, daß es eine Organisation gibt, die wirklich gegen die Geheimdienste agieren, ja, existieren kann, insbesondere nicht gegen den BND. Die Professionalität der Wikileakser und auch die Kontakte könnten sogar bedeuten, daß es sich um Leute aus ebenjenem Milieu handelt. Und natürlich wollen wir nicht bloß eine neue Qualität von Manipulation, daher die Frage, wer kontrolliert die Kontrolleure. Jedoch... die Amerikaner haben unter vielem anderen etwas ganz wunderbares erfunden: Den Pragmatismus. Ich werde pragmatisch einfach die Ergebnisse dieser Organisation beurteilen und, wenn sie den Idealen der Menschheit dienen, muß ich nicht unbedingt wissen, wem wir sie verdanken. Wenn nicht, ist immer noch Zeit für die Frage nach den Machern. Klingt unjournalistisch aber, es geht auch um den Schutz derer, die dem Journalismus zu einer neuen Blüte zu verhelfen scheinen. Und da Wikileaks aufgezeigt hat, wie gerade auch Journalisten kaltblütig ermordet werden, und da die Wahrheit immer mächtige und skrupellose Feinde hat, kann ich meine Haltung nicht wirklich als unjournalistisch ansehen. Kannte die 'Scoops' gar nicht alle. Zur 'Steuerflucht' (Februar 2008) habe ich übrigens eine Minderheitenmeinung: Da der NAZI-BND (mit vielen Milliarden Euro) aus Steuergeldern finanziert wird, wären Steuerflüchtlinge eigentlich Helden, wenn man von ihrer Motivation absieht. (Kurios, daß der Nazi-BND Steuergelder erhält, die er durch eine Art staatlichen Auslandsbankraub (Schweiz) kassieren läßt. Ich hebe weiters hervor: Der BND operierte gegen Deutsche.) Anders ausgedrückt: Solange der Staat Nazis finanziert (BND, NPD bzw. die diese Partei zu einem hohen Prozentsatz konstituierenden VS-Mitarbeiter), halte ich Steuerflucht für legitim. Gilt übrigens auch für den mit Milliarden Steuer-Euro finanzierten (Afghanistan-) Krieg. In den ja der Nazi-BND ebenfalls verwickelt ist. (Siehe obigen Link zu Monitor: Gezielte Tötungen ! Und für Arbeitslose fehle das Geld...) Das wär' ja was, wenn die 'Steuerflüchtlinge' Wikileaks finanzierten... -gaijinette [Noch unveröffentlicht am Morgen des 25.04.2010 (Sonntag...); veröffentlicht vorgefunden dann um 14:05 desselben Tages] | |||||
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taz 21. April 2010, Mittwoch | |||||
Polizei sprengt rechten Aufmarsch: Platzverweise gegen 34 Neonazis | |||||
VON apn | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 35 | |||||
gaijinette am Freitag, 23.04.2010 04:14 (Übernommen) : 'Platzwunde'? Neaonazis sind doch Platzwunden... Wollte mir doch wirklich fast mal einen Aufkleber malen 'Ich bremse auch für (Neo-) Nazis', wäre aber etwas kindisch gewesen... ... 'vielsagend'? Der gewöhnliche Neonazi von nebenan meint ja, die auf oben abgebildetem Kahlkopf (oder ist das ein Knie?) verwendete Schrift sei die seiner Vorbilder aus den braunen 1930ern... Nachdem Merkel die Foderung des Anti-Kuschelecken-'Pädagogen', eines gewissen Roman Herzog, es müsse ein Ruck durch Deutschland gehen, umsetzte, und schon im Koalitionsvertrag festlegte, Maßnahmen gegen Rechts auch auf Links auszuweiten, nachdem also Merkel nun diesen Rechtsruck symbolisiert und tatsächlich Programme gegen Links startet, stelle ich mir vor, wie ich zwangsweise im Vorraum der staatlich verordneten Sozialpädagogen neben einem Neonazi sitze... sounds sick and really, it is. Ach und, ja klar, 'Skin' ist nicht gleich 'Nazi', im Gegenteil haben die Neonazis (man korrigiere mich, wenn ich mich irre) bei den linken Skins abgeguckt... und es gibt auch völlig unpolitische Skins. Es gab da mal eine Sendung auf Arte vor 1 - 2 Jahren über die Geschichte der Skinheads, find' sie g'rad' nicht... Ansonsten: Skinheads (Referat Uni HH SS 2000) Es geht aber doch weniger ums Bild hier... Immerhin ist doch erfreulich, daß, entgegen ihrem Image, die Polizei gerade auch im wilden Osten gegen Neonazis vorgeht. Ansonsten Vorsicht vor Neonazi-Mimikry. Nicht nur Skinheads sind ein Beispiel, auch zitieren Neonazis gerne ihnen genehme linke und übrigens auch jüdische Autoren. Beispiel: Ich selber bin ja ein Fan von Noam Chomsky, aber seine Kritik gegenüber dem Land, in dem er lebt, den USA, wird von Neonazis instrumentalisiert. Nicht alle der neuen Nazis sind so plump wie die gewaltbereiten. Das macht letztere nicht harmloser, aber nachhaltiger gefährlich sind schon die intellektuellen Nazis. (Der BND ist nun beides, aber das ist ein Kapitel für sich). --gaijinette | |||||
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taz 19. April 2010, Montag | |||||
Terrorabwehr in Deutschland: Geprüfte Sicherheit | |||||
VON CHRISTIAN RATH | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 34 | |||||
gaijinette am Mittwoch, 21.04.2010 19:49 (Übernommen) : Mußte meinen Kommentar komplett neuschreiben. Nein, keine Zensur, bloß ein fundamentales Mißverständnis meinerseits. Offenbar las ich zu flüchtig. Schon nach Lesen der Subline hatte ich meine Finger tipbereit im Anschlag. Hatte ich doch wirklich angenommen, 'Union und FDP hatte angekündigt, die Sicherheitsbehörden zu überprüfen' würde bedeuten, daß die Bundesregierung die Sicherheitsbehörden auf Menschenrechtsverträglichkeit hin überprüfen würde. Das wäre ja auch eine Sensation gewesen, die einer Sonderausgabe der taz würdig wäre, hätte ich mir denken können. Obwohl zwischen Ankündigung und Verwirklichung, zwischen Papier und Praxis, eben doch immer eine Kluft klafft... (selber überrascht von dieser Spontanallitaration... 'kläfft' ist noch ein Wort mit 'kl...ft'; wenn ich auch das noch unterbringen würde... dann vielleicht: Die FDP hätte die Chance gehabt, Menschenrechte im Koalitionsvertrag einzufordern, statt dessen hat sie aber nur herumgekl... nein, muß nicht sein jetzt). Nein, selbst im Koalitionsvertrag geht's bei dieser Überprüfung nur um die Effizienz (darum, 'mit vorhandenen Ressourcen mehr zu erreichen'). Ob damit der Vertragspunkt 'Ausbau der Sicherheitsforschung' vereinbar ist, sei dahingestellt. Ebenfalls nicht erkennbar ressourcenschonend ist die Ankündigung, '[d]ie Aufgabenfelder des Fonds für Opfer rechtsextremistischer Gewalt sowie des Bündnisses für Demokratie und Toleranz sollen auf jede Form extremistischer Gewalt ausgeweitet werden'. Erkennbar hier aber zumindest die Relativierung rechtsextremer Gewalt. Da also nicht die Einhaltung der Menschenrechte überprüft wird sondern die Effizienz der sie notorisch mit Füßen tretenden 'Dienste', ist es nicht verwunderlich, daß man die bisher Verantwortlichen dafür heranzieht. Auch wenn die euphemistisch als Nachrichtendienste bezeichneten Organisationen (VS, BND und dergleichen) diesmal nicht einbezogen sind, im Koalitionsvertrag sind sie durchaus mitgemeint: 'Wir werden [...] die bestehenden Aufgaben und Zuständigkeiten der Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern [...] evaluieren.' Eine Frage der Zeit, bis auch deren Effizienz gesteigert wird. Andererseits würde das eine Transparenz voraussetzen, für die diese sogenannten Dienste eher nicht bekannt sind. Daß ein Ex-Verfassungs-'Schutz'-Chef eine Kommission leitet, die die sogenannten Nachtrichtendienste gar nicht betrifft, harmoniert nicht sonderlich gut mit der Koalitionsaussage, 'wir halten am Trennungsgebot zwischen Polizei und Nachrichtendiensten fest'. Aber es paSSt. --gaijinette | |||||
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taz 15. April 2010, Donnerstag | |||||
Jeff Jarvis über neuen Journalismus: Liebt Eure Leser! | |||||
INTERVIEW VON Julia Seeliger | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 33 | |||||
gaijinette am Sonntag, 18.04.2010 06:06 (Übernommen) : Ich finde, das war ein gutes Interview. Mißverständnisse hat es aber wohl nicht nur seitens der Interviewerin gegeben. Ich bin übrigens aus eigenem Interesse dagegen, daß Kommentatoren geblockt werden können... Und eine Bewertungsfunktion lädt geradezu zu Mißbrauch bzw. Manipulation ein (ich würd's mal 'Cybermobbing' nennen, aber wenn's organisierte Gruppen sind, paßt das Wort schon nicht mehr). Ich gehöre übrigens zu denen, die keineswegs auf alle Argumente eingehen, die irgend ein anderer Kommentator schreibt, und dieses Recht werde ich mir auch weiterhin vorbehalten. Dann bin ich eben nicht so nett... yo my! Das Argument, man müsse auf Gegenargumente eingehen, ist dogmatischer Unsinn. Es erinnert mich daran, wie man als Protestbewegung von einschlägiger Seite disqualifiziert wird, wenn man kein Gegenkonzept hat. Jedoch: Manchmal ist es einfach wichtig, 'dagegen' zu sein. Ich meine... auch die Polizei kennt das ja... man hat zwar noch keine Beweise, aber man hat das Ermächtigungsmittel Gefahr im Verzug... Ich warne die taz eindringlich davor, sich von Kommentaren abhängig zu machen -- die allermeisten sind anonym und niemand weiß, was dann an organisiertem Versuch der Beeinflussung dahinterstecken kann (kleine verschwörungstheoretische Anmerkung). Wenn etwa im aktuellen Artikel über Gorleben / Greenpeace beinahe mehr Kommentare zu dem Wort 'getürkt' vorkommen als on-topic-Einträge, dann muß das keineswegs Empörung ausdrücken. Seht einfach mal genau hin, Ihr werdet das sicher besser beurteilen können als ich, aber ich sage einfach, beachtet mal die Funktion einer solchen Menge an nicht sachbezogenen Kommentaren, die Textmenge, die visuelle Störung: Man liest, ermüdet, hat keine Zeit mehr, verliert das Interesse, und wenn man überlesen will, muß man auch erst mal lange scrollen, bis ein Kommentar sich wieder mit der Sache beschäftigt -- nichts dagegen, das Wort 'getürkt' zu thematisieren, aber in diesem Ausmaß angesichts der Bedeutung des eigentlichen Inhaltes? Privatsphäre. Also ich bin durchaus amüsiert von dem frischen angloamerikanischen Humor von Jeff Jarvis, die Selbstironie geht zuweilen unter (die Ergänzung '(lacht)' erinnert allerdings in seiner Hinweisfunktion durchaus an das amerikanische 'kidding') -- Mit 'Ja, [...] Datenschutz, [...] aber [...] Gemischtsauna. Das kann ich als Amerikaner nicht verstehen' hat Jeff Jarvis wohl auf das Klischee der US-amerikanischen Prüderie angespielt, war doch niedlich... Jeff Jarvis polemisiert natürlich. Aber dennoch meine ich, er ist ein wenig blind gegen den Wert des Datenschutzes. Wenn ich selber mich hier exhibitioniere (wer will, findet ohne weiteres meine Adresse heraus), ist das meine Sache, es ist meine Konsequenz aus der Tatsache, daß (sorry, die 3-Buchstaben-Firma wieder zu erwähnen) der BND 'alles' über mich weiß -- wenn die, die mir größten Schaden zufügen wollen (lethalen), soviel wissen, ist mir der Rest schlicht egal... und es macht frei... nein, es ist auch Strategie: Öffentlichkeit verhindert nicht alles, aber erschwert manches. -- Aber: Das ist nur auf Fälle wie mich beschränkt. Allen anderen, die noch etwas zu verlieren haben, sei dringend davon abgeraten, sich im Netz zu entblößen. Etwas besseres als virtuelle Netzwerke, Blogs, Twitter, stets sendebereite Handys mit audiovisuellen Funktionen und Locating-Funktion konnte den Geheim-'Diensten' nicht passieren. Sollte Professor Jeff Jarvis daran wirklich nicht gedacht haben? Ein Satz wie 'Privatisierung ist Diebstahl' ist nett als Überschrift für eine Debatte. Aber Jarvis widerspricht sich kurz darauf: Er fordert, wir sollten selbst die Kontrolle / Entscheidungen über unsere Daten haben. Wenn das aber so ist, dann sollten wir auch Nein sagen können ohne Sanktionen befürchten zu müssen, denn sonst wäre diese Forderung ja wohl absurd. Außerdem ist Jarvis' Position sowieso überflüssig, denn die Privatsphäre kommt uns mit oder ohne unser Zutun abhanden. Wenn wir nicht aktiv dagegen vorgehen. Zum Thema taz-Kommentare: Ich habe mich damit arrangiert, daß es, besonders an Wochenenden, größere Abstände bis zur Veröffentlichung gibt. Ist wohl auch eine ökonomisches Frage, schon von daher kein Druck meinerseits. Ich habe auch keine Schwierigkeit damit, mit anderen Kommentatoren zu kommunzieren. Ein Problem allerdings sehe ich dennoch im Zusammenhang mit verzögerter Veröffentlichung: Man findet die Artikel, und gar erst die Kommentare, kaum noch, wenn man sie vorher nicht verlinkt hat, das hat Christian sehr richtig gesagt. Also, ich finde sie und die Mitarbeiter der taz und zumindest die Kommentatoren, die die Artikel verlinkt haben, aber wer sonst, wenn einmal drei Tage ins Land gegangen sind? Ach ja, Referenzen gehen doch schon auch mal kaputt, beziehungsweise werden falsch suggeriert, etwa, wenn mehrere Kommentare dasselbe ausdrücken, ist das eben keineswegs eine Wiederholung sondern wenn man so will, Kongenialität oder... als Nichtlateiner weiß jetzt nicht, was 'gleichzeitige Dummheit' als Gegenmöglichkeit heißen würde... und wenn man nicht ausdrücklich die Kommentatoren nennt, könnte der Anschein eines Fehlbezugs entstehen. Da hat also auch der Kommentator 'Name' recht, falls er das meinte... Darum ein Hinweis: Als ich dies schrieb, war der letzte Kommentar 16.04.2010 16:03 tazitus. Soderle. Bloß, weil jetzt Negatives am Ende steht, soll dieses Negative aber kein besonderes Gewicht bekommen, gell? Alles Gute weiterhin für die taz-Mitarbeiter. Eines Tages werde ich sie auch wieder papiern (also: ich Fleisch, taz Papier) haben... --gaijinette (Sorry, etwas lang geraten...) [Noch unveröffentlicht am Morgen des 19.04.2010; veröffentlicht vorgefunden dann um 15:05 desselben Tages] | |||||
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taz 16. April 2010, Freitag | |||||
Bischof Mixa gesteht Schläge ein: "... die eine oder andere Watsch´n" | |||||
VON Lalon Sander | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 32 | |||||
gaijinette am Sonntag, 18.04.2010 03:33 (Übernommen am 19.04.2010) : [Meine immer wieder nach Klick auf den Sendeknopf erkannten Rechtschreibfehler sind ja schon schlimm genug, aber hier habe ich im variierten Böll-Zitat auch noch einen Fehler anderer Art gemacht: Es sollte nicht 'Lebewesen' sondern 'Wesen' heißen... andererseits ist das ein Unterschied von geradezu theologischer Bedeutung -- aber mit solcherlei muß sich ein Atheist ja nicht rumschlagen...] [Noch unveröffentlicht am Morgen des 19.04.2010; veröffentlicht vorgefunden dann um 15:05 desselben Tages] | |||||
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taz 14. April 2010, Mittwoch | |||||
Greenpeace stellt Akten ins Netz: Die Gorlebenlüge | |||||
VON H. GERSMANN & R. PAUL | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 31 | |||||
gaijinette am Samstag, 17.04.2010 05:13 (Übernommen am 19.04.2010) : Ach... das Wendland *schmacht*. Habe ein Jahr da gewohnt... *love*... vergessen, mir den Aufkleber 'Freie Republik Wendland' zu besorgen... hab' das 'DAN'-Nummernschild meiner Ex noch... nach 11 jahren... doch-doch, ich kann Sachen wegwerfen, aber das doch nicht... dort auch die taz hinbekommen... daß ich zu den Demos immer gerade nicht dort war, glaubt mir einfach niemand, sowas aber auch, dabei stimmt es, ich schmücke mich nicht mit fremden Federn, aber ich bekam eines Tages, zurück im Saarland, einen Anruf von Greenpeace, Hamburg, keine Ahnung warum, aber der Mann war überzeugt, daß ich Aktivist (gewesen) sei, der hielt meine Ehrlichkeit für Bescheidenheit, das war schon komisch... aber dann wiederum wurde das Gespräch ja abgehört und das... war eigentlich ja auch komisch. Grüße an meine Lieben in Prezelle und Schmarsau! (Das ist wie... von weit hinten in der Menge in die Kamera winken, ich weiß). Klar, daß ich gegen ein Endlager Gorleben bin. Ach, was Merkel als Ministerin gemacht hat? Naja... zum Beispiel die Strahlenbelastung, die von den von ihr mitzuverantwortenden Atomtransporten ausging, verharmlost. Dabei wurden eben auch PolizistInnen verstrahlt. ('Schwitzende' Castoren). Also... wieviele Leute hinter Schloß & Riegel gehören... wenn ich an meine eigene Rechnung mit dem Nazi-BND denke, der wegen seiner der Stasi nicht nachstehenden Personalstärke nach fälligen Verhandlungen vor dem EU Menschenrechtsgerichtshof sagen wir mal am besten auf einer Insel nahe dem Bikini-Atoll endgelagert würde... also... die durch Greenpeace entlarvte Atom-Banditenbande gleich daneben... Wenn's sonst nichts wäre, was Deutschland zum faschistischen Staat macht, dann doch, daß es ein Atomstaat ist, frei nach Robert Junk selig. --gaijinette (Lothar Gebhardt) [Noch unveröffentlicht am Morgen des 19.04.2010; veröffentlicht vorgefunden dann um 15:05 desselben Tages] | |||||
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taz 16. April 2010, Freitag | |||||
Bischof Mixa gesteht Schläge ein: "... die eine oder andere Watsch´n" | |||||
VON Lalon Sander | |||||
Artikel Debatte | |||||
# 30 | |||||
gaijinette am Samstag, 17.04.2010 03:35 (Übernommen am 19.04.2010) : So, Militärbischof... war mir ga nicht so bekannt, obwohl katholisch getauft (wennzwar zwischen Atheismus und Agnostizismus schwankend gewissermaßen...) ja dann... kann ich Happes nur recht geben, da gibt's aber dann auch gar keinen Grund zur Klage, die sogenannten Opfer sollen doch froh sein, ja froh sollen sie sein und Hallelujah singen oder dergleichen, daß der Bischhof sie nicht gleich erschossen hat. Ich glaube, ich wurde ein einziges Mal von einem Kaplan geschlagen, leiderleider war's kein Bischof..., ich trag's ihm nicht nach; aber sicher wurde ich zu Beginn meiner Schulzeit im Bayern 'geistig-moralisch' verwandten Saarland von Lehrern geschlagen, aber das war in der Tat statistisch normal hier... nunja, ich wollte vor allem keine Heimatkunde lernen... wahrscheinlich hat das damals schon den Nazi-BND interessiert (war 'n Späßchen, sorry, das nächste Mal bemühe ich mich mehr). Und ja, wenn die von mir verehrte Frau Käßmann wegen rein gar nichts zurückgetreten ist -- nicht vorstellbar, was sie in solch einem Verfehlensfalle getan hätte... sich vom Petersdom gestürzt? (Um jenes angeblichen höheren Lebewesens willen, das der eine oder die andere verehrt: Das war keine Aufforderung! Im Ernst: Ich rechte nicht so leicht über andere.) --gaijinette [Noch unveröffentlicht am Morgen des 19.04.2010; veröffentlicht vorgefunden dann um 15:05 desselben Tages] | |||||
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(no db) 1st antifa-xp wkw fb myspace 2 twit N.N page: last ... 7.4 8.4 [ 9.4 ] 10.4 11.4 ... first |