taz-comments von gaijinette (Lothar Gebhardt) ab 2009

 
'Vanity--thy name is gaijinette.'--gaijinette
--That's so fucking vain, I must be right!
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 taz 21.07.2010, Mittwoch 
 Linksfraktionsvorsitzende über den Verfassungsschutz:
"Ich bin doch kein Staatsfeind"
 
 INTERVIEW VON WOLFGANG DENZLER 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 106
 gaijinette am Samstag, 24.07.2010 01:51 (zensiert) :

`Kollegen wundern sich schon manchmal, wenn es im Telefon komisch klickt. Man darf aber nicht paranoid werden. Die Linke hat nichts zu verbergen.´

-- Dazu dreierlei.

(1) Der Deutschlandfunk brachte am 12.01.2010 eine Dokumentation (als 'Feature') über den menschenverachtenden Überwachungswahn in Deutschland mit dem Titel 'Kafka, Kanzler und da knackt nichts - Aus dem Inneren eines Überwachungsstaats'. Ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter sagte dort deutlich, daß selbst zu Stasi-Zeiten das Abhören schon nicht mehr erkennbar war.

Links:
(1.1) DLF-Beschreibung des Features mit Download-Links des (unvollständigen) Transkripts
(1.2) Noch immer vorhanden: Die MP3-Datei der Langfassung der DLF-Doku
(1.3) Von mir erweitertes, teils korrigiertes Transkript (4 Dateiformate) der DLF-Sendung (Ohne Gewähr, natürlich. Es gab aber im DLF-Transkript erstaunliche Auslassungen...

(2) Ich meinerseits habe aber seit dem Ende meines Kontaktes zu einem BND-Nazi aus SB 2007 ein sehr, sehr systematisches Knacken in Telephonaten mit meiner engsten Bezugsperson, meiner Mutter (Zersetzungsziel Nummer 1, genau wie bei der Stasi). Nicht auf Geräte oder Leitung zurückführbar, da die Leitung überprüft wurde und die Geräte auf beiden Seiten inzwischen ausgewechselt wurden. -- Ein hörbares Klicken oder Knacken ist somit beabsichtigt, das Label (!) Paranoia als Folge ein Teil-Ziel, das dem erwünschten Ziel der sozialen und psychischen Zerstörung der Zielperson dient. -- Im Falle einer Partei ist die Sabotage derselben noch weitaus klarer und plausibler.

Link:
(2.1)
Stasi-Basis des Nazi-BND: Wiki, 'Zersetzung' (Einen Wiki-Eintrag Operative Psychologie, Studienfach (!) mit Abschlußmöglichkeit in der DDR (also, 'Dr. Death' gab's sinngemäß wohl schon... that's so sick...), gibt es nicht... wieso wohl?) -- Wohlgemerkt: Das ist der Stand von 1989, der BND aber ist jetzt 2 Jahrzehnte verkaufte Wissenschaft weiter...

(3) 'Nichts zu verbergen' hatte ich auch mal über mich gesagt (2003-2006) und munter im Internet Nazis entlarvt und geoutet und gegen allerlei Dreck wie Antisemitismus, Rassismus, Xenophobie (man nannte mich mal 'xenophil'... gefiel mir (neuerdings kauft der BND Migranten, um mich zu widerlegen...) Militarismus / Kriege, Todesstrafe, Scientologie, Homophobie (man nannte mich auch mal 'gayjin', als ich meine (kaum auszulebende (mein Alter... Eltern...) Transsexualität noch nicht erkannte, und es gefiel mir, sowieso, der Ausdruck 'gay' gefällt mir weit mehr als der deutsche Ausdruck, der für mein Gefühl etwas sehr Negatives schon klanglich suggeriert...) -- gegen dergleichen faschistoiden Unrat also have ich angeschrieben... das Ergebnis: Auf Verrat von (BND-) Nazis steht der Tod, das hat sich seit Hitler nicht geändert. Ich lebe aber noch -- denn seit ich öffentlich und vor allem mit Realname schreibe, würde selbst der scheinbar allernatürlichste Tod meiner Person nicht mehr überall als wirklich natürlicher geglaubt, auch wenn es noch immer erkennbare Bestrebungen in dieser Richtung gibt... -- hey, das als Größenwahn, Paranoia und dergleichen abzutun... wie schon so oft erlebt... ist a) primitiv, b) wenn von ernstzunehmenden Zeitgenossinnnnnen und -genossen (also, der Honecker geht mir da einfach nicht mehr aus dem Ohr, sorry, sollte auflockernd sein jetzt...) geäußert, Ergebnis des BND-typischen Mißbrauchs der Pavlov-Skinner'schen Forschungsergebnisse, c) nicht selten von einschlägiger Seite anonym kommentiert (mit anderen Worten: von BND-Manipulatoren).

-- Aber genug des Privaten, es geht hier um die großangelegte Sabotage gegen die Linken. Ich bin ja Anarchistin-ohne-den-Ismus-Faktor, so gesehen nur bedingt links (aber unbedingt gegen Rechts... OK? OK.).


Weiter.

`Der niedersächsische Verfassungsschutz ist doch keine neutrale Behörde, sondern ein verlängerter Arm der konservativen Landesregierung.´ -- OK, es geht um den VS hier und nicht den BND. Aber ich möchte nahelegen: Der Präfix 'Landes-' kann entfallen. Der VS ist eine Regierungsbehörde und somit verlängerter Arm der Regierung. Das gilt auch für den BND, nebenbei.

`Die beobachten uns seit 2003 und haben rein gar nichts gefunden. Die Aktion ist Selbstzweck, uns soll ein Makel angehängt werden.´ --Sehe ich auch so. Selbstzweck heißt übrigens auch self-fulfilling prophecy. Bei ausreichendem Erwartungsdruck, bei ausreichend starker Zuschreibung von außen, tut man das, was einem sowieso vorgeworfen wird... hier ist klar: Beobachtung verändert das Zielobjekt, Beobachtung selbst zerstört schon... hier sind BND- und VS-Methoden nicht mehr unterscheidbar. Vor allem wird klar: Beobachtung ist nicht bloße Datensammlung sondern immer auch Zerstörung. Und daraus folgt: Observierung an sich ist eigentlich schon eine Methode des Faschismus. Das werdem mir wenige so sehen, ist aber nicht zu widerlegen.

Sehr nett immer wieder, wenn der Unsinn verbreitet wird, Kapitalismus stehe im Grundgesetz -- das ist nicht der Fall. Sozialismus / Kommunismus ist dort ebenso möglich wie Kapitalismus. Diese Klärung ist selbstverständlich nicht von Kapitalisten zu erwarten. Wohl aber wäre es ja einmal erfreulich, einen wirklich redlichen Kapitalisten zu hören, der das zugibt, was ohnehin jedem, der lesen kann, zugänglich ist.

Distanzierung vom Terrorismus? -- Also bitte, die Nationalkonservativen (inzwischen alle Parteien etablierten Parteien, die Linken eben nicht) sind doch mit ihrer Anbiederung an die als solche bekannten Nazis wirklich für Nazi-Terror verantwortlich zu machen. Wo übrigens ist denn linker Terror? Die RAF gibt es nicht mehr, ganz nebenbei gesagt, also, wo ist linker Terror?? Gewalttätige Demonstranten wurden zuöetzt von der taz als agents provocateurs entlarvt, also als Leute, die von den etablierten regierenden neo-nationalistischen Parteien über die von ihnen befehligten 'Sicherheitsbehörden' zum Zwecke der Zerstörung der Linken eingeschleusten Gewalttäter, von daher ist die Argumentationsbasis der etablierten rechten Parteien (das sind alle außer den Linken) allerdürftigst...

`Geheimdienste sind wegen der Geheimhaltung nicht demokratisch kontrollierbar´ -- das ist die Basis ihrer faschistischen Identität. Ein Kontrolle wäre eine Chance für die Menschen, aber die... wird durch die V-Leute der 'Dienste' in den parlamentarischen Entscheidungsgremien verhindert (das ist natürlich eine Hypothese, aber plausible genug).


Das beste (ich gestehe: auch ohne Engel zu sein frohlocke ich hier):

`[W]ann hat sich Angela Merkel von ihrer Tätigkeit als FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda distanziert?´ ---- Das ist ein ganz klarer Rücktrittsgrund. Merkel: Zeit zu gehen. Treten Sie zurück! Jetzt! Sofort!! Wir warten!!!


--gaijinette


[ 20:45 09.08.2010 -- nach ca. 2 Wochen nicht freigeschaltet heißt wohl: Zensur. ]
 
   
 taz 23.07.2010, Freitag 
 SPD-Politiker über Umgang mit Rechten:
"Nicht immer mit Auschwitz kommen"
 
 INTERVIEW VON MARTIN KAUL 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 105
 gaijinette am Freitag, 23.07.2010 23:39 (Übernommen 25.07.2010 < 22h) :

[Noch keine Kommentare zur Zeit...]

Vielleicht sollte ich differenzierter an dieses Interview herangehen. Ich vermute, Herr Brodkorb wähnt sich auf der guten Seite.

Jedoch...:

1/ `Nur weil Herr Hitler mal "Guten Tag" gesagt hat, dürfen wir nicht mehr "Guten Tag" sagen, oder was?´ -- Hm... klar, das stimmt, aber sollte Hitler wirklich mal 'Guten Tag' gesagt haben und nicht 'Ich heil´ mich selbst'?

2/ `Die NPD mobilisiert die Jugend nicht mit Auschwitz, sondern mit Kultur, Freizeitbeschäftigung und sozialen Themen.´ -- Der (Nazi-) BND ist da weitaus perfider... der ist so unsagbar schmutzig-schamlos, da werden sogar jüdische Intellektuelle wie der von mir verehrte Chomsky verwendet, um Nationalismus zu erzeugen... (...hat bei mir nicht funktioniert, ich sag' mal: Ätsch.) -- Aber sowieso: Die Zahl der Holocaust-Leugner wird steigen, je weniger Zeugen es gibt... und die NPD wäre nicht die NPD, würde sie das nicht nutzen.

3/ Ich persönlich kenne Menschen (denen ich ausweiche, wo es geht, aber immer geht es nicht), die den Holocaust leugnen und ansonsten Dinge von sich geben wie 'Hitler hat den und den Fehler gemacht' oder 'Nicht alles bei Hitler war schlecht' oder 'Einges war damals besser' (interessanterweise war ein Argument kürzlich mir gegenüber, damals hätte man keine Angst haben müssen, wenn man mal allein in den Wald ging... klar, Transsexuelle (oder Angehörige bestimmter anderer Minderheiten) allein im Wald wird es schlicht nicht gegeben haben (nachdem man sie in KZs 'in Sicherheit gebracht hat'... sorry)... also, überall oute ich mich dann doch nicht...).

4/ `Wenn alles, was am demokratischen rechten Rand stattfindet, in die rechtsextreme Ecke gestellt wird [...] wie die Junge Freiheit [...]´ -- wie bitte, demokratisch? Also es gibt eine demokratische Rechte? Ich meine, eine Rechte, die jenseits des von den bereits herrschenden neo-nationalistischen Parteien Nationalismus propagiert und dennoch nicht rechtsextrem ist??

5/ `[M]an muss sich die Frage stellen, ob man ungewollt Anlässe bietet, durch die sich Nazis unnötig als Opfer und Märtyrer fühlen können. Den Konsequenzen aus dem eigenen Handeln müssen sich auch Linke stellen.´ -- Tja... das gilt auch für 'Satire', die Nazis ungewollt oder nicht Publicity verschafft wie etwa die in Frage stehende Marke...

--gaijinette
 
   
 taz 23.07.2010, Freitag 
 Hamburgs designierter Bürgermeister:
Schlagender Kontakt
 
  VON ANDREAS SPEIT 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 104
 gaijinette am Freitag, 23.07.2010 23:15 (Übernommen 25.07.2010 < 22h) :

Ach... vielleicht sollten einfach überall anerkannte Nazis regieren -- wäre einfach ehrlicher. Ich meine, anstatt daß man das Land denjenigen Nazis überläSSt, die in Gestalt der unkontrollierbaren Untergrund-Staatsterror-Organisationen, die gemeinhin als 'Sicherheitsbehörden' bezeichnet werden (BND, VS und Konsorten eben... es gibt bei weitem mehr als die drei immer genannten 'Dienste', Nr. 3 war MAD, was, wie ich finde, vom Namen her schon wieder sympathisch ist...) die denkenden Bürger bekämpfen.

So, das mal ultraspontan. Natürlich untragbar, die Person.

Aber: Wer 'nie wieder Nazis' sagt, muß die genannten 'Dienste' bekämpfen -- das ist Staatsbürgerpflicht & ergibt sich aus dem Bekenntnis zu den Internationalen Menschenrechten, basta.

--gaijinette
 
   
 taz 21.07.2010, Donnerstag 
 Urteil zu Verfassungsschutz-Überwachung der Linken:
Unter Aufsicht der Schlapphüte
 
  VON CHRISTIAN RATH 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 103
 gaijinette am Freitag, 23.07.2010 17:50 (zensiert) :

Bundesverwaltungsgericht: 'Unverhältnismäßiges Vorgehen sei nicht erkennbar'? -- Was spricht eigentlich gegen die Annahme, daß auch in Gerichten 'V-Männer' des einen oder anderen nicht öffentlichen 'Dienstes' positioniert sind?

'"Anhaltspunkte", dass Teile der Linkspartei die parlamentarische Demokratie und die Grundrechte beseitigen wollten' -- Wieso kommt mir gerade 'Projektion' in den Sinn...

... '[...] für die Sicherheitsbehörden ist die Verfassung etwas, das man überwinden muss, statt sie zu schützen.'-- Veit Wolpert, FDP-Fraktionschef, Landtag Sachsen-Anhalt 2009 (heise.de zur Observierung von Kindern) (Nebenbei ein skandalös unnachhaltiger Skandal, bei dem es nicht einmal um die Observierung von Kindern ging sondern nur um die Technik der Speicherung von Observierungsergebnissen...).

'[...] ihre eigenen [die der Linkspartei] [...] programmatischen Ausagen könnten ein "Nährboden" und eine "Ermunterung" für Linksradikale sein.' -- Das gilt bekanntermaßen auch für die etablierten Parteien in bezug auf Rechtsradikale -- sowohl innerhalb als auch außerhalb ebenjener. (Außerhalb jener Parteien kann man daher von den offen nationalischen Parteien den Hinweis hören, anstatt die Kopien doch gleich das Original zu wählen... das ist eine so glasklare Verantwortung auf seiten der geistig brandstiftenden etablierten Parteien, daß man wundern könnte, daß es dagegen keinen Richterspruch gibt, wenn man sich denn überhaupt noch wundern könnte...)

'Zwar trete Ramelow nicht für verfassungsfeindliche Bestrebungen ein, allerdings trete er ihnen "auch nicht besonders entgegen"' -- die Logik dieses Satzes... läßt nur noch Lachen zu... also, nicht nur reicht es nicht, dagegen zu sein, hier wird auch noch ein völlig willkürliches Maß von Dagegensein verlangt... hey, ich habe mich nicht besonders deutlich gegen Bankräuber geäußert -- muß ich jetzt verhaftet werden? (OK; aber dann bitte ins Frauengefängnis...) -- also... wäre es nicht traurig, ich würde mal im Netz rumsurfen, um herauszukriegen, wer denn die Vorlage zu dieser Polit-Grotesken geschrieben haben könnte... (ich habe da allerdings so meinen Verdacht...).

Wenn die Perfektion und Subtilität und Omnipräsenz des neureichsdeutschen (aber seine Kruppstahlklauen längst wieder um den Globus gelegt habenden) Faschismus nicht jedem Optimismus Hohn wäre -- ich würde erwarten, daß das, was sich auf diesem unseligen Boden seit einigen Jahrzehnten, eines Tages als abschreckendes Lehrbeispiel für Faschismus in deutschen Schulen Pflichtlernstoff wäre... aber leider...

Links hat auf diesem Planeten kaum eine Chance... am wenigsten hierzulande. Da wird gar jedes Geschütz aufgefahren, von Pseudo-Recht bis Links-Rechts-Gleichmacherei und gar dem Vorwurf, Antisemitisums, der sicherlich überall zu finden sein wird, aber auf jeden Fall dem Entwurf von Linken als Linke schon immer wiederspricht, sei am schlimmsten bei den Linken auszumachen, kurz: alles wird Waffe, Tabus gibt es nicht, Effizienz zählt. ---- Ich bin dem Autor dankbar für Inhalt und Art des Berichtes, ich fürchte, aber noch hoffe ich, mich zu irren, er hat keinen leichten Stand innerhalb der taz...

--gaijinette


[ 20:45 09.08.2010 -- nach ca. 2 Wochen noch nicht freigeschaltet heißt wohl: Zensur. ]
 
   
 taz 21.07.2010, Donnerstag 
 Youtube-Video von Ex-KZ-Häftling:
Disco-Dancing in Auschwitz
 
  VON DORIS AKRAP 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 102
 gaijinette am Freitag, 23.07.2010 01:42 (Übernommen 23.07.2010 < 17:45h) :

Ein sehr schöner Artikel, ich fand ihn sehr angemessen. Meine emotionale Reaktion auf das Video möchte ich nicht in Worte fassen. Eigentlich aber war mir schon beim Lesen des einfühlsamen Textes von Doris Akrap zu Weinen.


Kritik seitens der Bundeswehr -- WTF?! In other words: Wehrmacht: STFU!


Niemand hat das Recht, Holocaust-Überlebenden oder Nachkommen von Ermordeten oder Überlebenden des Holocaust (denn auch sie sind traumatisiert) vorzuschreiben, wie sie dieses Trauma zu verarbeiten hätten. Das sagt der Artikel ja auch sehr deutlich und das ist gut so.


--gaijinette
 
   
 taz 14.07.2010, Mittwoch 
 Wahl der Ministerpräsidentin in NRW:
Kraft hat´s geschafft
 
  VON reuters/dpa/apn 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 101
 gaijinette am (Übernommen 14.07.2010 < 17:15h) :

Man erinnert sich:

"Diese Menschen können zum Beispiel in Altenheimen Senioren Bücher vorlesen, in Sportvereinen helfen oder Straßen sauber halten." Die Rede war von Hartz-IV-Opfern (das Wort 'Empfänger' ist eine Verhetzung, ich brauche nicht zu sagen, was alles suggerierend.) Vgl. Freude durch Kraft (taz im März 2010)

Die Linke hat Ihr Unterstüzung zugesagt... auf nichts ist mehr Verlaß, ts-ts...

Und ich darf jetzt NRW großräumig umfahren, weil ich die SPD-Kraft deutlich kritisiert habe... ach ja...

--gaijinette
 
   
 taz 14.07.2010, Mittwoch 
 Nach Angriff auf "Freiheit statt Angst"-Demo:
Rückschlag für die Polizei
 
  VON PAUL WRUSCH 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 100
 gaijinette am Mittwoch, 14.07.2010 14:36 (Übernommen 14.07.2010 < 17:15h) :

Das vielleicht Coolste für mich war der Hinweis seitens des CCC auf die präventive Wirkung von Kameras auf Polizeigewalt -- ich meine, dieses Wort 'präventiv' mal von der anderen Seite verwendet... nett.

@no cameras:
Ich glaube allerdings nicht, daß Foto-Handys aus dem Verkehr gezogen werden: Zu nützlich ist gerade dem Staatsschutz deren unauffällige -- weil nämlich in der unüberschaubaren Menge der Nutzer untergehende -- Verwendung durch operative Mitarbeiter. Von der Ortungsfunktion bezüglich der Handy-Besitzer mal ganz abgesehen.

@Marin
Es scheint wie ein Widerspruch. Wenn aber die Überwachung durch den Staat so total und datenschutzverhöhnend ist wie in der BRD -- dann darf eben auch zurücküberwacht werden, tja. Nebenbei werden Polizisten in der taz eben nicht als die Bösen dargestellt. Vielleicht war das mal zur Gründungszeit. Die Bösen sind doch heute hier die Linken und Antinationalisten (oder 'Antideutschen', eine Wortprägung beinahe so entlarvend wie (der Ausdruck der Rechten) 'politically correct'...)

Also, ich verstehe den CCC-Vertreter so: Wir schlagen sie mit ihren eigenen Waffen.

Ich meinerseits war mal sehr öffentlichkeitsscheu. Dank BND (also, Dank soll Sarkasmus sein: DAS gehört zu den Dingen, die ich denen nie verzeihe) bin ich das nicht mehr, kann es mir auch nicht mehr leisten und mache eben aus der Not eine Tugend. Das ist die Logik, würde ich sagen, auch hier.

Jedenfalls hatte das Opfer einen guten Anwalt und noch dazu eine idealen Staatsanwalt (na, den hatte der Staat, aber egal); Glückwunsch!


--gaijinette
 
   
 taz 10.07.2010, Samstag 
 Von der Leyens Beschäftigungsprogramm:
34.000 Stellen durch "Bürgerarbeit"
 
  VON KSS 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 99
 gaijinette am Dienstag, 13.07.2010 00:40 (zensiert) :

Ich frage mich: Will die taz mich schützen (immerhin freiwillig identifizierbar), sich oder... wen?

Was ich bereits am 10. Juli geschrieben habe, habe ich allerhöchstens zu erweitern, nicht aber zu korrigieren.

Hätte ich meinen Text in Priols 'Anstalt' geäußert, surely no problem, aber hier... -- hey, ich bin Anarchist & Pazifist, ich würde niemals zur Gewalt aufrufen (falls man mich mißverstanden haben sollte, aber vielleicht war ja auch nur der auch in der taz (wieso denn gerade da nicht?!) zu lokalisierende StaatsSchutz mal wieder aktiv? [Kleiner Hinweis: Paranoia ist eine Voraussetzung für Mitgliedschaft in 'staatsschützenden' Vereinigungen]...)

Sexistisch betrachtet könnte ich durchaus Positives über Frau von der L. sagen. Auch als Masochistin. Jedoch... was ihre Politik angeht... und das zählt leider... eben nicht.

Wenn ich Frau von der L. zu persönlich gekommen sein sollte, sorry but... wer über Menschen rechtet und das tut sie, hat Kritik zu ertragen, darum die wörtliche Wiederholung meines Kommentars:


# Eigenzitat-Beginn:

Wenn man die Kaltblütigkeit (blau suggeriert ja kalt) bedenkt, mit der diese Frau über Menschen verhandelt, sollte man das Jugendamt verständigen: SIEBEN KINDER in ihrer... Obhut???

Arbeitslose werden in dieser schmutzigbraunen Nation nach wie vor wie Verbrecher behandelt: Resozialisation bei guter Führung möglich, aber Sanktionen bei Verstoß gegen die Auflagen. Die höhere Entlohnung ist natürlich den Umfragen geschuldet, die alarmierend ein Gerechtigkeitsmanko als Wählerstimmenschwund an die Wand malen. Also wieder berechnende Werbepsychologie und sonst nichts. Ach doch, und Drohung. Erstaunlich, daß so etwas gar niemanden stört, daß am Existenzminimum vegetierende Langzeitarbeitslose auch noch bedroht werden -- Sanktionen!

Wie wär's denn mal mit Sanktionen für Leute, die sich erdreisten, so etwas öffentlich zu äußern und auch noch zu beschließen? Irgendwas zwischen Auspeitschen und Steinigen dürfte doch drin sein, zumindest aber der Pranger...

# Eigenzitat-Ende.


Manches wurde inzwischen ( z.Z. 56 Kommentare, letzter v. 12.07.2010 15:06) hier sowieso gesagt. Den Ausdruck 'Zwangsarbeit' möchte ich nicht verwenden, und zwar einfach aus historischen Gründen, es würde mir nämlich wirklich leidtun, wenn Frau Kobloch und andere Holocaust-Überlebende das als eine Relativierung des unsäglichen Leides verstehen und erleben würden, das über sie und viele andere Opfer des Hitler-Regimes durch die damalige nicht-jüdische deutsche Bevölkerung gebracht wurde. -- Es gibt jedoch strukturelle Gleichheiten und es ist ein Problem, das Wort nicht zu verwenden, wenn de facto ein Zwang zur Arbeit vorliegt bei zunehmend vergleichbarer Menschenverachtung der politisch führenden Klasse...

Noch ein Punkt: Wie kommt es, daß als Beispiele für solche erpreSSte Arbeiten immer in einem Atemzug Reinigungsarbeiten (euphemistisch: 'Grünbereich') und die Beschäftigung mit älteren Menschen genannt werden? Ist das nicht eine kaum überbietbare Menschenverachtung gerade gegen unseren älteren Mitmenschen, sie mit Entsorgungs-Arbeiten zu assoziieren?

Peace, liberty and (merciful) justice on earth,
--gaijinette aka claire

[ 20:45 09.08.2010 -- nach ca. 4 Wochen nicht freigeschaltet heißt wohl: Zensur. ]
 
   
 taz 12.07.2010, Montag 
 Verbot der Hilfsorganisation IHH:
Deutsche Spenden an Hamas
 
  VON S. AM ORDE UND W. SCHMIDT 
 Das 'SMILE' (nur im veröffentlichten Kommentar, wohl programmbedingt) war nicht als SMILE gedacht sondern nur als Doppelpunkt vor der schließenden Klammer !: "[...] erinnert auch zu sehr an die Paarung mit 'Blut'... jedoch:)" 
 Artikel   Debatte 
  
 # 98
 gaijinette am Montag, 12.07.2010 23:16 (Übernommen 13.07.2010 < 18h) :

(Irgendwie habe ich nicht genug Feinde (u.a. eine Folgerung aus 'viel Feind - viel Ehr´')... nein, ich kann eigentlich nicht klagen, und auf Ehre kann ich verzichten... erinnert auch zu sehr an die Paarung mit 'Blut'... jedoch:)

Im Gaza leben (noch... ich habe Angst um sie) Menschen, die ich liebe.

Ich habe aber auch Angst um Menschen in Israel, etwa die von mir sehr verehrte Autorin Lea Fleischmann... ich glaube, niemand, der nicht dort lebt, kann sich vorstellen, was es heißt, jederzeit und überall mit einem Selbstmordattentat rechnen zu müssen und dann auch noch mit Raketen...

Es ist zum Verzweifeln, denn ich kann keinen Unterschied machen zwischen Menschen auf der einen oder der anderen Seite... jede und jeder Tote ist ein Schmerz...

Eines aber kann ich sagen: Auch DeMaizière kann einmal Recht haben: 'Organisationen, die sich gegen das Existenzrecht Israels richteten, [haben] ihr Recht auf Vereinigungsfreiheit verwirkt.' Das ist eben auch meine Meinung.

Mehr kann ich aber auch schon nicht sagen, da ich nicht die Quellen habe, die die sogenannten Sicherheitskreise haben.

Friede, Freiheit, Gerechtigkeit auf Erden
--claire aka gaijinette
 
   
 taz 08.07.2010, Donnerstag 
 Trotz Perspektivlosigkeit im Kosovo:
Roma-Kinder sind unerwünscht
 
  VON SABINE AM ORDE 
  
 Artikel   Debatte 
  
 # 97
 claire am Sonntag, 11.07.2010 13:08 (Übernommen 11.07.2010 < 18h) :

. . .  ich kann nicht erkennen, wieso gaijinettes beitrag nicht übernommen wurde. das einzige, was sie korrigieren würde und zu korrieren hätte, wäre, statt 'viele tausende' ermordete sinti und roma 'hundertausende' zu schreiben  . . .


abschiebe-stop jetzt !
rückholung der bereits ausgewiesenen sofort !


friede, freiheit und gerechtigkeit auf erden

claire joylove
 
   
 
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